Differenz hinter den theoretisch zu erwartenden Wertlien zurück bleibt. Es wird dies auf einen gewissen dämpfenden Effect des Dielektricums im Condensator zurückgeführt (Glimmer resp. Paraffin). Indess sind die Abweichungen sehr regelmässig und beeinflussen das Amplitudenverhältniss der verschiedenen Schwingungen nur wenig, namentlich, wenn man die Spannung am Condensator nicht allzu gross werden liess. Der zweite Versuch sollte zeigen, ob Schwingungen, die im primären Kreise von verschiedenen Strom quellen aus gleichzeitig erregt wurden, durch die Resonanzmethode richtig analysirt würden, liier zeigte sich, dass die Methode tadellos functionirte und dass die Werthe der Capacität, für welche bei Wirkung der einen Stromquelle allein Resonanz stattfand, bei dem Hinzukommen der zweiten Stromquelle völlig ungeändert blieben. Im zweiten Theile der Arbeit folgen dann die Hauptversuchs reihen. Der Strom einer Wechselstrommaschine (smooth core armature, 10 H. P.) wurde durch die Primärwickelung eines Stanleytransformators zu 5 K. W. geschickt, dessen secundärer Kreis offen blieb. Den Feldstrom der Maschine liess man allmäh lich anwachsen, wodurch auch die an den Enden der Secundär- wickelung des Transformators abgelesene Spannung wuchs. Gleich zeitig wurden an dem Elektrometer in dem Nebenkreise die Ausschläge abgelesen, welche der Resonanz dieses Kreises mit dem Grund- resp. dem ersten ungeraden Obertone 1 ) der Schwingungen im Primärkreise entsprachen. Die graphische Darstellung der erhaltenen Resultate (Transformatorspannung — Abscisse, Elektro meterausschlag — Ordinate) ergab zwei einander parallele Gerade. Es wuchsen demnach bei der allmählichen Steigerung der Feld stärke im Alternator die Amplituden der Grund- und der Ober schwingung im selben Verhältnis». Dann wurde die Frage entschieden, ob die Oberschwingung ihre Existenz dem Alternator oder dem Transformator verdanke. Zu dem Zweck wurde im Stromkreise der letztere durch zwei Reihen Glühlampen ersetzt. Es zeigte sich, dass dann die Grund schwingung verstärkt auftrat, während die Oberschwingung fast unmerklich war. Demnach kommt Verf. zu dem Schluss, dass fast ausschliesslich der Transformator die Ursache der letzteren ist. Es folgt ferner die kurze Zusammenfassung der Resultate, welche weitere Versuche über den Einfluss der Form des ange- *1 Die geraden Obertöne waren in allen Versuchen nicht merkbar vor handen.