Zehndeb. Biebnacki. Barton. 477 Es wurde nun mit Hülfe eines Bolometers die Interferenz (Minimum der Schwingungen) im secundären Vibrator aufgesucht, woraus der Verf. auf Gleichheit der Widerstände einer im primären Vibrator befindlichen Funkenstrecke und im secundären Vibrator eingeschalteter Lösungen von CuSO 4 schliesst. Es ergaben sich als Grenzen des Widerstandes für Funkenstrecken von der Länge: mm S. E. 0,4 1207 bis 1534 0,6 500 „ 1343 1,0 366 „ 1022 (nach früheren Versuchen mit Hülfe einer GEisstEB’selien Röhre): 7 bis 9 300 bis 1000. Hieraus folgert der Verf., dass der Widerstand einer Funken strecke mit zunehmender Länge derselben abnimmt. v. Kl. E. II. Barton. Interferenzerscheinungen elektrischer Drahtwellen analog den NEWTON’sehen Ringen. Wied. Ann. 53, 513 — 533, 1894 f. Proc. Roy. Soc. London 54, 85—-96; 55, 349—350, 1894: 57, 68 —87, 1895. [Nature 50, 69, 1894. Die Arbeit stammt aus 1892/93 und ist in Bonn unter Hertz angefertigt. Es handelt sich um theoretische und experimentelle Untersuchung der Störungen, welche ein am LECHER’schen Doppel draht entwickeltes System stehender Wellen durch Modification gewisser Partien der Doppeldrähte erleidet. Bei der Mehrzahl der Versuche ist im constanten Abstande A 4 vom überbrückten Ende ein Elektrometer an die Drähte angeschlossen. Wird dann zwischen Oscillator und Elektrometer die Leitung geändert , indem entweder der Abstand der beiden Drähte variirt, oder Stanniolblätter an die selben angehängt werden, so erhält man Aenderungen des Elektro meterausschlages, die mit zunehmender Länge der anormalen Strecke periodisch wechseln. Diese Erscheinung wird im Allgemeinen com- plicirten Charakters sein, da bei den an vier Stellen der Leitung eintretenden Reflexionen der Wellenzüge sich ein sehr verwickeltes System stehender Wellen ausbilden wird. Dadurch, dass man die Abstände Primärcondensator-anormale Leitung und anormale Lei tung-Elektrometer genügend gross im Verhältniss zur Länge eines Wellenzuges wählt, kann man die Complication verringern und erhält dann Erscheinungen, die im Wesentlichen den Newton’- schen Ringen der Optik analog sind, wobei der anormale Theil der Leitung die Stelle des dünnen Blättchens vertritt.