wurden je nach den Umständen verschiedene Transformatoren ver wendet. Die Spulen derselben waren auf Glasglocken aufgewickelt, welche in einander geschoben werden konnten. Die Windungen der zunächst dick mit Guttapercha isolirten Drähte waren in Paraffin gebettet. Zur Verringerung der Selbstinduction waren einige der Spiralen aus mehreren parallel geschalteten Windungen gebildet. Zunächst wurde die elektrodynamische Wirkung einer vom Hoch frequenzstrome durchflossenen primären Spirale auf einen in sich geschlossenen secundären Leiter demonstrirt. Ein Aluminiumring, der isolirt an einer JoLLv’schen Federwage hing, wurde von einer unter ihm befindlichen Spirale merklich abgestossen. Transformation des I lochfrequenzstromes auf niedrige Spannung ergab Erscheinungen, die sonst mit elektrostatischen Maschinen noch nicht beobachtet wurden. Eine in den Kreis eines einfachen Kupferringes eingeschaltete Glühlampe wurde weissglühend bis zum Durchbrennen, wenn man den Ring über die Primärspule schob. In ähnlicher Weise konnte man mancherlei Wirkungen demon- striren, welche denen starker, aber niedrig gespanntet Ströme voll kommen analog waren. Ausführlich werden dann die Versuche mit auf hohe Spannung transforinirten Strömen beschrieben. Das maximale Umsetzungs- verhältniss, das zur Anwendung kam, betrug 12: 1, welches schätzungsweise eine Spannung von 5.10 5 Volt lieferte. Von Expe rimenten werden aufgezählt: die TESLA’schen Büschel, die Fortleitung durch den menschlichen Körper, resp. das Erglühen von Geissleb’- schen Röhren, welche der den einen Pol des Transformators berüh rende Beobachter in der Hand hält; ferner die einpolige Glühlampe Tesla’s. Für letztere wird Herstellungsart und beste Form beschrieben. Ueber der Eintrittsstelle des Kohlenfadens zeigt die Birne eine starke Einschnürung, welche verhindern soll, dass ein grösserer Theil der Elektricität schon aus dem den Kohlenfaden tragenden Platindraht ausstrahle. Man gab ihr ferner eine fast ebene Endfläche und liess den Kohlenfaden in etwa 1 bis 2 cm Ent fernung von dieser enden. Dabei musste, um ein Zerspringen während des Gebrauches zu vermeiden, die Zuschmelzstelle mög lichst weit nach rückwärts verlegt werden. Die dem Ende des Kohlenfadens gegenüberliegende Glaswand erhitzt sich sehr stark, sobald der Apparat arbeitet. Es wurde des wegen beim Versuch die ebene Endfläche der Birne in eine grosse Schale mit Wasser getaucht. Der Verf. erklärt die Wirkung im Gegensätze zu Tesla in der Weise, dass er die Glasbirne, in deren