breiter Raum gewidmet ist. Es werden zunächst die Grundgleichungen des elektromagnetischen Feldes für ruhende Isolatoren in der Hertz’- schen Form hergeleitet, aus denen dann die PoYNTiNG’sche Formel des Energieflusses gefolgert wird. Ein ausführlicher Vergleich der MAxwELL’schen Theorie mit anderen, namentlich der Helmholtz’- schen, schliesst diese Einleitung. Die eigentliche Behandlung der elektrischen Schwingungen im IX. Capitel beginnt mit der Darstellung der älteren Versuche über oscillatorische Entladung von Condensatoren. Ihre Theorie wird zunächst unter vereinfachenden Annahmen, die dann successive fallen gelassen werden, entwickelt. Dann folgen die Schwingungen in kurzen ungeschlossenen Leitern. Der IlERTz’sche Oscillator und Resonator werden in experimenteller und theoretischer Hinsicht ausführlich behandelt. Die stehenden Wellen im Lufträume, die Erscheinung der multiplen Resonanz, die Brechung und Reflexion der Strahlen elektrischer Kraft schliessen sich an. Auch die neueren Demon strationsmittel , sowie die RiGHi’sche Methode zur Erzielung kürzester Wellen sind berücksichtigt. Dann folgen die Wellen an Drähten und ihre Anwendung zur Bestimmung der Dielektricitäts- constante und Fortpflanzungsgeschwindigkeit der elektrischen Wellen. Den Schluss bilden die B.TERKNEs’schen Versuche über die Dämpfung der Schwingungen. Die drei letzten Capitel enthalten die elektromagnetische Licht theorie. Zunächst werden die durchsichtigen Medien behandelt. Die Gesetze der Reflexion, die Neumaxx-FRESNEL’schen mechanischen Theorien, die Krystalloptik, die Dispersion und die Rotations polarisation sind die hauptsächlichsten Punkte, auf die eingegangen wird. Dann folgen im XI. Capitel die Erscheinungen der .Metall reflexion, sowie die Optik der absorbirenden Krystalle. Die magneto optischen Versuche und die Erscheinungen der Fluorescenz und Phosphorescenz schliessen im XII. Capitel das Werk. Wie man sieht, ist auf eine mechanische Ableitung der Grund gleichungen und überhaupt auf die Versuche, für die elektrischen Erscheinungen Mechanismen zu construiren, gar nicht eingegangen. Verf. bemerkt hierzu in der Vorrede, dass derartige Versuche sich mehr durch das Bedürfnis* des Naturphilosophen rechtfertigen, zu einheitlichen Grundanschauungen über das ganze Gebiet der Physik zu gelangen, als dass aus den Beobachtungsthatsachen allein sich die Nothwendigkeit oder Zweckmässigkeit einer solchen Darstellung