Es folgen dann Erörterungen über die „eingeprägten“ elek trischen und magnetischen Kräfte, d. h. solche Kräfte, „die in will kürlicher Weise mit Hülfe von Mitteln, die in keinem nothwendigen Zusammenhänge mit dem betreffenden System stehen, daran angebracht werden“. Die elektrische Contactkraft wird in diesem Zusammenhänge ausführlich besprochen, ebenso die thermoelektrische und hydroelektrische Kraft. Neu ist die dann folgende Behandlung des remanenten Magne tismus. Schliesslich werden noch in die Hauptgleichungen die ein- geprägten Kräfte eingeführt. Das folgende (dritte) Capitel dieses Abschnittes handelt über das Vectorpotential. Hier giebt Verf. sehr ausführliche Auseinander setzungen über Zerlegung in Elementarmagnete, Aequivalenz von Stromsystemen und Magneten etc. Verf. geht nunmehr im vierten Abschnitte zu den Energie beziehungen im elektromagnetischen Felde zwischen ruhenden Leitern über. Im ersten Capitel werden am einfachen und doppelten Strom kreise der Begriff der Inductionscoefficienten, die Schwingungen bei der Entladung eines eingeschalteten Condensators und Aehnliches erörtert. Dann folgt im zweiten Capitel eine ausführliche Aus einandersetzung über den PoYNTiNG’schen Energiesatz. Interessant und gerade jetzt recht zeitgemäss sind des Verf. einleitende Be merkungen über die Identität der Energie, die mit der Warnung vor einem Zu weittreiben der Materialisation der Energie schliessen. Nach einer kurzen Auseinandersetzung über Energieströme der ge wöhnlichen Mechanik wird der PoYNTiNG’sche Satz hergeleitet, gleich zeitig aber darauf hingewiesen, dass der Energiestrom nicht ein deutig aus den Feldgleichungen bestimmt ist. Hier mag bemerkt werden, dass bei dieser Ableitung (S. 301) Verf. sich auf einen früher (S. 276) abgeleiteten Satz beruft, der in der dort aus gesprochenen Allgemeinheit falsch ist. Nach ihm soll, wenn V einen beliebigen Vector bedeutet, fdivVdv über den ganzen Raum in- tegirt 0 ergeben. Dass das nicht stimmt, erkennt man ohne Weiteres, wenn man dem V die Bedeutung der auf den Massen punkt 1 von einer irgendwie im Raume gegebenen continuirlichen Massenvertheilung, deren Gesammtbetrag 4/ sein mag, nach dem NEWTON’schen Gravitationsgesetz ausgeübten Kraft beilegt. Tn diesem Falle wird das Integral gleich 4 zr J/. Das dritte Capitel specialisirt die PoYNTiNG’sche Formel auf den Fall eines stationären gradlinigen Stromes, betont am Schlüsse aber noch einmal, dass es sich hier immer nur um eine mit den