404 25. Allgemeine Theorie der Elektrieität und des Magnetismus. ist, so dürfte gerade dieses Capitel, welches in knapper und klarer Form alles Nothwendige der Theorie zusammenstellt, einem that- sächlichen Bedürfniss abhelfen und auch da sehr willkommen sein, wo man geneigt ist, die Bedeutung der Quaternionen für die Physik etwas geringer anzuschlagen, als der Verf. dies thut. Der zweite Abschnitt: Die Grundlinien der Maxweli/scIicii Elektricitätslehre (S. 89—174) führt die Entwickelung bis zur Auf stellung der beiden Hauptgleichungen des elektromagnetischen Feldes. Er beginnt mit der Definition der Verschiebung im elektro statischen Felde. Der Kraft- und Verschiebungsfluss mit den ihnen coordinirten Begriffen der freien und wahren Elektrieität werden erörtert und die neu gewonnenen Anschauungen an die geläufigen Vorstellungen der Fernwirkungstheorie angeschlossen. Die Ableitung des CouLOMB’schen Gesetzes aus dem Satz über die Energievertheilung im Dielektricum und aus dem „solenoidalen“ Charakter des Kräfteflusses bildet den Schluss des ersten Capitels. Im zweiten Capitel (S. 121—142) wird dem elektrostatischen Felde das magnetische gegenübergestellt. Das HEAVisiDE’sche Dualitätsprincip bildet die Einleitung und vermittelt die Her leitung der auf die magnetischen Grössen bezüglichen Sätze aus denen des vorhergehenden Capitels. Kraft- und Inductionsfluss, freier und wahrer Magnetismus, die Nichtexistenz des letzteren, die Grenz bedingungen werden so im engsten Anschluss an das Voran gegangene behandelt. Eigenthümlich ist die Art der Einführung des remanenten und permanenten Magnetismus. Hierauf folgt wieder, wie im ersten Capitel, der Vergleich der gewonnenen Resultate mit denen der Ferntheorie. Das dritte Capitel (S. 147—174) giebt dann die Ableitung der beiden Hauptgleichungen. Der dritte Abschnitt führt den Titel: Weiterer Ausbau des Systemes. Hier werden im ersten Capitel zunächst die elektro dynamischen und ihr dualistisches Gegenstück, die hypothetischen, magnetodynamischen Kräfte behandelt. Dabei geht der Verf. wieder direct auf die Thatsachen der Erfahrung zurück, statt die Gesetze, um die es sich handelt, aus den früheren Resultaten abzuleiten. Eine quantitative Discussion zeigt die Kleinheit der magneto dynamischen Kräfte unter gewöhnlichen Verhältnissen und erklärt damit die bisherige Unmöglichkeit, dieselben zu beobachten. Die Formel für die elektrodynamischen Kräfte wird durch Hinzuziehung der Verschiebungs- und Convectionsströme erweitert.