Boltzmann. Grimsehl. Poincare. 401 Buchungen aus dem Gebiete der elektrischen Schwingungen. Ein einleitendes Capitel (S. 1—32) bringt in gedrängten Zügen die Ab leitung der Grundgleichungen für ruhende Körper in der Hertz’- schen Form. Im zweiten Capitel (S. 33—68) giebt Verf. zunächst die Ab leitung der Formel für die Schwingungsdauer oscillatorischer Con- densatorentladungen, der er die Beschreibung der FEDDERSEN’schen und analoger Versuche anschliesst. Dann folgt eine kurze Be schreibung der IlERTz’schen Anordnung und hierauf die ausführ liche Berechnung der Periode seines Oscillators. Nachdem auf die Unsicherheit hingewiesen ist, welche einer solchen Berechnung anhaftet, wird das Verfahren von Blondlot erörtert, welcher durch Wahl einer bestimmten Form für den schwingenden Kreis jene Fehlerquellen unschädlich zu machen sucht. Die Auswerthung der Constanten des BLONDLOT’schen Resonators wird mit grosser Aus führlichkeit vorgenommen. Das dritte Capitel (S. 68—101) enthält weitere theoretische Studien über die HERTz’schen Differentialgleichungen. Nachdem das V ectorpotential in einer von der Max WELL’schen etwas abweichenden Bedeutung eingeführt ist, werden jene Gleichungen mit seiner Hülfe auf für die vorliegenden Zwecke bequeme Formen gebracht und die so gewonnenen Resultate zur theoretischen Behandlung des LooGE’schen Kugeloscillators benutzt, wobei sich Gelegenheit zum ausführlichen Eingehen auf die Grenzbedingungen bietet. Dann folgt die Untersuchung der Dämpfung der Schwingungen eines Excitators und, in diese eingeschlossen, die Erörterung der ebenen Wellen im homogenen isotropen Mittel. Capitel 4 (S. 102—177) bringt die Erscheinungen der Resonanz und der Wellen am Draht. Nach einer allgemeinen theoretischen Betrachtung über die Resonanz beschreibt Verf. die beiden Haupttypen der experimentellen Anordnung zur Erzeugung von Drahtwellen und giebt dann den theoretischen Nachweis für die Identität der Fortpflanzungsgeschwindigkeit am Draht und im freien Lufträume, unter der Annahme des senkrechten Auftreffens der Kraftlinien auf die Drahtoberfläche. Dann geht er zur Erscheinung der multiplen Resonanz über. Nachdem an dieser erläutert ist, dass zu einer absoluten Bestimmung der Fortpflanzungsgeschwindigkeit die gewöhn liche Versuchsanordnung mit capacitätslosem Drahtresonator nicht verwendbar ist, wird Blondlot’s Anordnung beschrieben, welche exactere Berechnung der Constanten des Resonators gestattet, wie oben bereits erörtert war. Nach einer Untersuchung über die Fortschr. d. Phys. L. 2. Abth. qc