390 24 b. Wärmestrahlung. streifen des gasförmigen II 2 O fällt mit dem des flüssigen Wassers zu sammen. Schon die CO 2 - und H 2 O-Mengen, die in einer 83 cm dicken Schicht Zimmerluft enthalten sind, genügen, um die Ab sorptionsstreifen scharf zum Vorschein zu bringen. Diese That- c Sache hat wohl zu Fehlern bei der AxGSTKöM’schen Bestimmung der CO 2 -Absorption und bei den Dispersionsbestimmungen des Fluorits von Rubens und Snow geführt. Eine CO 2 -Schicht von 7 cm Dicke und Atmosphärendruck ver hält sich für Temperaturen zwischen 17» und 500° in Emission und Absorption ihres Hauptmaximums, wie eine Schicht von unendlicher Dicke, und die Emissionsbande erreicht fast die Höhe der Russ- curven gleicher Temperatur. Für O und N konnte keine Absorption uachgewiesen werden. Pm. F. Paschen. Notiz über die Gültigkeit des KiRCHHOFF’schen Ge setzes von der Emission. Wied. Ann. 51, 40—46, 1894 f. Wenn das KiRCHHOFF’sche Gesetz für die Gasstrahlung gilt, so müssen die Emissionslinien einer unendlich dicken Gasschicht gleiche Intensität haben, wie das continuirliche Spectrum eines absolut schwarzen Körpers. Diesen Weg sucht der Verfasser zur Unterscheidung der irregulären von der regulären (Temperatur-) Emission zu benutzen. Seine Versuche fasst der Verf. als rohe Orientirungsversuche auf. Pm. E. Pringsheim. Bemerkungen zu Herrn Paschen’s Abhandlung „Ueber die Emission erhitzter Gase“. Wied. Ann. 51, 441—447, 1894|. Gegen die Einwände von Paschen (s. diese Ber. 49 [2], 391, 1893) wird geltend gemacht, dass sich die Versuche und Be hauptungen des Verf. auf Linienspectra beziehen, während die von Paschen beobachteten Emissionen aus Bandenspectren bestehen. Dass diese Spectren keine charakteristischen Gasspectren sind, gebt schon daraus hervor, dass, wie Paschen selbst gefunden hat. die Hauptemissionsbande des dampfförmigen II 2 O mit der des flüssigen Wassers übereinstimmt. Pm. O. Bury. Bemerkung zu der Abhandlung des Herrn E. Pringsheim über „Das Kirchhofr’sche Gesetz und die Strahlung der Gase“. Wied. Ann. 52, 205—206, 1894 f.