Perbot. 365 F. Louis Pebbot. Recherches sur les chaleurs specitiques de quelques dissolutions de corps organiques par la methode de J. C. DE MABIGNAC. Arcli. de phys. (3) 32, 145—153, 254—272, 337 —356, 1894 f. Die Möglichkeit, die specifische Wärme einer Lösung aus den specifischen Wärmen der lösenden und des gelösten Körpers zu bestimmen, ist bei wässerigen Lösungen « egen der Complicationen, welche das Wasser durch seine verschiedenen Eigenthümlichkeiten herbeiführt, ausserordentlich erschwert; dagegen darf man erwarten, nähere Aufschlüsse über die specifischen Wärmen von Lösungen zu erhalten, wenn man als lösenden Körper eine organische Ver bindung wählt, welche auf den zu lösenden Körper chemisch nicht einwirkt. Bezeichnet nun n die Anzahl der Molecüle des lösenden, be zogen auf ein Molecül des gelösten Körpers, c die specifische Wärme ■des Lösungsmittels, a und b Constanten, so ist nach Mathias die (( —I— specifische Wärme der Lösung 7« = ;—: c, oder wenn man setzt o w ac ; E = eb: Ey 0 + nec = y„(E 4- "4 Diese Formel sagt aus, dass man die specifische Wärme der Lösung nach dem Mischungsgesetze berechnen könne, wenn man dem gelösten Körper ein neues Aequivalent E und eine neue specifische Wärme zuertheilt, welche beide von der Lösung unabhängig sind. Dies Gesetz lässt eine Prüfung zu, wenn man für ver schiedene Concentrationen der Lösung die y n experimentell bestimmt E und daraus und das Verhältniss der Moleculargewichte — be- ® e rechnet. Der Verf. bedient sich zur Bestimmung von y n niit wenigen Modificationen der Methode von Mabignac, die, eine Abart der Mischungsmethode, darin besteht, dass derjenige Körper, dessen specifische Wärme bestimmt werden soll, in einem dünnwandigen Platinballon erhitzt und darauf mit diesem ins Wasser des Calori meters eingesenkt wird. Sowohl im Platinballon, wie im Calori meter befinden sich Thermometer, deren Umkehrpunkte beobachtet werden. Auf die Einzelheiten des Experimentes braucht daher hier nicht eingegangen zu werden.