354 22 b. V erdampfung und Condensation. K. Olszewski. Zur Berichtigung. Ber. d. ehern. Ges. 27 [1], 3305 —3306, 1894. Hainlen hatte (Ber. d. ehern. Ges. 27, 2767) in seiner Arbeit über niedere Paraffine bemerkt, dass über flüssiges Aethan und Propan fast nichts bekannt sei. Dem gegenüber verweist Olszewski auf seine Arbeit: Sur l’ethane et le propane liquides (Abh. d. Krak. Akademie 1889), über die in Fittica’s Jahresber. 1889, 155 refe- rirt ist, so dass die Arbeit hätte bekannt sein können. Das Aethan wurde durch Zersetzung von Zinkäthyl mit Wasser, das Propan durch Einwirkung von Zink und Salzsäure auf Isopropyljodid er halten. Die Reinigung wurde durch Destillation bei niedriger Tem peratur vorgenommen. Folgende Constanten sind bestimmt: Aethan. Temperatur Druck + + + 34° (krit. Temperatur) . . 50,2 Atm. (krit. Druck) 29° 46,7 23,5° 40,4 „ 0° 23,8 — 93° (Siedepunkt) .... 1 „ — 151° noch flüssig. Propa n. Temperatur Druck 1 ~r + 97° (krit. Temperatur) . . 44 Atm. (krit. Druck) 49° 18 43° 15,7 „ 30" 11,1 „ + 20° 8,8 , 10° 7,4 „ 0° 5,0 „ — 45’ (Siedepunkt) 1 — 151° noch flüssig. Adolf Hainlen. Ueber Propan und Aethan im flüssigen Zustande. Inaug.-Diss. Tübingen 1894. Liebig’s Ann. 282, 229—245, 1894. Ueber die Verflüssigung von Aethan und Propan liegen nur wenige Notizen vor, die angegeben werden. Das Propan, C 3 II 8 , wurde in zugeschmolzenen Röhren durch Einwirkung von Aluminium chlorid auf Propyljodid dargestellt und sorgfältig gereinigt (der Siedepunkt des flüssigen Propans ergab sich zu —37° bei 760 mm). Das Aethan, C 2 H 6 , wurde mittelst Aethyljodid und verkupfertem Zink dargestellt und durch die NATTERER’sche Pumpe condensirt. Die