Phenanthren und Naphtalin feste Lösungen u. s. w. Stoffe von verschiedener Configuration vermögen nicht zu festen Lösungen zu sammenzutreten (Lösung von Isocrotonsäure in Crotonsäure). Sch. Svante Arrhenius. Ueber die Proportionalität zwischen Ge frierpunktserniedrigung und osmotischem Druck. Wied. Ann. 51, 493—499, 1894. In der Arbeit (ZS. f. phys. Chem. 10, 90—92; Sv. Vet. Ak. Handl. Nr. 8, 1892) hatte der Verf. auf die Proportionalität zwischen Gefrierpunkserniedrigung und osmotischem Druck wässeriger Lösungen in weiten Grenzen geschlossen. Dieterici war unter Berücksichtigung der Beobachtungsdaten von Fischer (Wied. Ann. 28, 417) über Dampfspannung von Eis und Wasser zu dem Schlüsse gelangt, dass die Proportionalität nur in sehr engen Grenzen stattfindet. Das FiscHER’sche Material ist ungenau. Nimmt man Zahlen von Juhlin (Dampfdruckdifferenzen des Wasserdampfes über Wasser und Eis Sv. Vet. Ak. Handl. 17, Afd. 1, 1891), die ungefähr zehnmal ge nauer sind, so werden die Resultate anders. Dieterici hat später seine Einwendungen eingeschränkt, besonders aber auf einen von Arrhenius nicht berücksichtigten Punkt hingewiesen. Sch. C. Dieterici. Ueber die Beziehung von Gefrierpunktsdepressionen und osmotischem Druck der Lösungen. Wied. Ann. 52, 262—274. 1894. Betreffs der Proportionalität zwischen Gefrierpunktserniedrigung einer wässerigen Lösung und ihrem osmotischen Druck hat Arrhenius bewiesen (ZS. f. phys. Chem. 10, 90—92, 1894), dass bei wässerigen Lösungen Proportionalität mit 1 Proc. Genauigkeit bis zu Concen trationen mit 15° Gefrierpunktserniedrigung besteht. Dieterici da gegen berechnete, dass diese Proportionalität nur bis zu Lösungen mit Gefrierpunktsdepressionen von 0,5° möglich sei (Wied. Ann. 50, 74—76, 1893). Arrhenius hält dann seinen Satz bis zu — 10°C. aufrecht und glaubt, dass die empirischen Daten von Dieterici zu unsicher seien. Dieterici zeigte nun, dass der ARRHENius’sche Satz nur für solche Lösungen aufrecht erhalten werden kann, die keine Verbindungswärme zeigen. Der thermometrischen Ableitung der Formel ist eine Berechnung hinzugefügt, welche zeigt, dass man mit der neuen Gleichung die osmotische Arbeit aus der Gefrier-