Volltext Seite (XML)
de Heen. Battelli. Pickering. Noyes u. Whitney. Lespieau etc. 321 der Alkalimolekeln nicht übersteigt. Die Zusammensetzung des bei Gegenwart zweier Borsäuremolekeln gebildeten Satzes ist M 2 Bo 4 O 7 . Weitere Borsäuremolekeln lagern sich direct an das schon vor handene Borsäureion an unter Bildung des Dinatrium- oder Dika liumsalzes einer noch complexeren Borsäure. Sch. R. Lespieau. Cryoscopie de l’hydrate SO 4 H 2 , H 2 O. Bull. soc. chim. 11, 71—76, 1894f. Der Schmelzungspunkt dieser Schwefelsäure (das Bishydrat, das leicht aus der englischen Schwefelsäure unter 0° krystallisirt, spec. Gewicht 1,78) wurde zu 8,37° bestimmt (corr. 8,53). Der Verf. wollte nur den Einfluss der gelösten Substanz auf den Erstarrungs punkt des Lösungsmittels untersuchen. Es musste die Beziehung vorhanden sein y = ax k, k die Constante unabhängig vom Lösungsmittel (48), a Constante für den aufgelösten Körper, y = - ■> M Moleculargewicht des aufgelösten Körpers, P die Zahl Gramm des aufgelösten Körpers in 100 g Hydrat, c Gefrier temperatur, x Erniedrigung der Gefrierpunkte entsprechend P. So wurde für Essigsäure gefunden y = 1,2 x 48, für Pyrotrauben säure y — —2,7 x + 47,2, für Harnsäure y = 13,3 x -f- 48. Die Eisschwefelsäure, die in ihrem Krystallisationswasser schmilzt, verhält sich in kryoskopischer Beziehung wie die gewöhnlichen Lösungsmittel und gehorcht dein RAOULT’schen und van’t HoFF’schen Gesetze, wie aus obigen Versuchen hervorgeht. Sch. F. Garelli e C. Montanari. Sui comportamento crioscopico di sostanze aventi costituzione simile a quella del solvente. Gazz. chim. 24 [2], 229—263. [Ber. d. ehern. Ges. 27, 857—858, 1894. [Chem. Centralhl. 1894, 2, 915. In der Arbeit, die in diesen Berichten 1893 [2], 322 kurz referirt ist (s. auch Ref. Ber. d. chem. Ges. 26, 925), hatte Garelli nachgewiesen, dass solche Stoffe, welche eine dem Lösungsmittel ähnliche Constitution besitzen, ein unregelmässiges kryoskopisches Verhalten zeigen, weil sie mit demselben feste Lösungen bilden. Diese Thatsache wird bei einer weiteren grossen Anzahl von Kör pern bestätigt. Die einzelnen Daten müssen im Original nach gesehen werden. So geben Diphenylenoxyd und Cumaron mit Fortschr. d. Phys. L. 2. Abtli. 9]