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Jones. Loomis. Behal u. Choay. Goldmann etc. 317 F. Goldmann. Der Schmelzpunkt des Phenacetins. Chem. Centralbl. 1894, 1, 1068. Pharm. Ztg. 39, 231. Kinzel hatte den Schmelzpunkt des Phenacetins unterhalb 133° gefunden; dies wird bezweifelt. Goldmann fand den Schmelz punkt 134,0° bis 134,4°. Sch. E. Paternö e C. Montemabtinl II paraxilene quäle solvente nelle ricerche crioscopiche. Rend. Line. (5) 3 [2], 175—184, 1894. Für ihre kryoskopischen Versuche (s. die früheren Arbeiten) haben die Verff. das p-Xylen (Paraxylen) gewählt als Lösungsmittel. Es schmilzt bei 16°; die latente Schmelzwärme beträgt 39,3, die moleculare Schmelzpunktserniedrigung berechnet sich auf 42,5 (43,34). Das gereinigte p-Xylen(ol) schmilzt bei 13° bis 23°. In gewöhnlicher Weise wurde für verschiedene Concentrationen die thermometrische Erniedrigung, der Erniedrigungscoefficient und die Molecularernie- drigung bestimmt; die Zusatzsubstanzen waren Benzol, Naphtalin, Diphenyl, Phenanthren, Diäthyloxalat, Essigsäureanhydrid, Pyrrol, Thiophen. Anilin, Pyridin, Piperidin, Coniin, Tribenzylamin. Die selben Untersuchungen wurden mit Alkoholen, Säuren, Phenolen und Derivaten angestellt. Aus denselben geht hervor, dass sich das Xylol in ähnlicher Weise als Lösungsmittel verwenden lässt, wie das Benzol. Auch hier finden sich Abweichungen wie bei verschiedenen Stoffen bezüglich der Moleculargefrierpunktsemiedri- gung. Solche Aehnlichkeiten im Verhalten werden auch in Beziehung auf einige einzelne Punkte angegeben. Sch. L. E. O. de Visser. Ein Vorlesungsversuch. Rec. trav. chim. 12, 154—156, 1893. [Naturw. Rundsch. 1894, 162. [ZS. f. phys. Chem. 13, 139, 1894. Der Versuch demonstrirt den Einfluss der Druckänderung auf den Schmelzpunkt. — Eine enge starkwandige Glasröhre (1 mm weit, Glaswand 6 mm, Länge 15 cm) wird an einem Ende zugeschmolzen, am anderen ausgezogen. Man füllt dann das Röhrchen mit Essig säure, die man zum Erstarren bringt, und schmilzt nach weiterem Abkühlen zu. Bringt man die Röhre in Wasser, das allmählich erwärmt wird, so schmilzt ein kleiner Theil. Es tritt eine Druck vermehrung ein, und der Schmelzprocess geht erst bei höherer Tem peratur vor sich. Es gelingt noch bei 40°, feste Substanz zu haben. Der Druck berechnet sich dann auf 1000 Atmosphären. Sch.