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Hofman u. Demond. Helbig. 305 O. Hofman und D. Demond. Einige Versuche zur Bestimmung der Schwerschmelzigkeit feuerbeständiger Thone. Verb. d. Amer. Ver. d. Berging., Virginia 1894. Chem. Centralbl. 1894, 1, 787. Berg- u. hüttenm. Ztg. 53, 10, 83—89. Untersuchung amerikanischer Thone in Beziehung auf ihre Feuer beständigkeit. Die Verff. haben einen Ofen construirt, der ge stattete, die Temperaturen zu messen und die Proben zu controliren. Die Temperatur betrug 1420°. Die Schmelzungen vollziehen sich bei niedrigeren Temperaturen, als nach früheren Versuchen ge schlossen werden konnte ; auch wurde versucht, durch Zusetzen ver schiedener Mengen von Calciumcarbonat ein Kriterium für den Feuerfestigkeitswerth zu gewinnen. Sch. Fusion des minerais pyriteux. Procede Austin. Bull. soc. chim. (3) 11, 448—453, 1894. Austin hat ein Verfahren entdeckt, mit Hülfe von Kiesen goldführenden Quarz zu schmelzen. Es eignet sich dazu vor Allem der Pyrit, aber auch Blende und Bleiglanz sind verwendbar. Die Bedingungen des Verfahrens, das in Colorado äuge wendet wird, werden angegeben, ebenso die calorimetrischen Rechnungen. Wesent lich ist die Hinzufügung heisser Luft zum Verbrennungsofen. Der Vorgang ist im Wesentlichen der, dass zuerst FeS entsteht, das zu FeO und SO-2 wird, welches erstere sich gleich mit der Kieselsäure verbindet. Es wird ein verhältnissmässig grosser Theil der Ver brennungswärme des FeS benutzt. Sch. E. Helbig. Kryostaz (Cryostase), eine in der Wärme erstarrende Mischung. Pbarm. Centralh. 1894, Nr. 11, 15. März. Prometheus 6, 182 —183, 1894. Dieser Körper wurde von dem Entdecker Helbig beschrieben und benannt (xpiiog, ör«Jetn). Die Substanz besteht im Wesent lichen aus gleichen Theilen von Phenol, Campher und Zapon (Zapon lack, eine Auflösung von Nitrocellulose oder Celluloid oder Collodium- wolle in Amylacetat und Amylalkohol oder Aceton), welcher Mischung etwas Terpentinöl zugesetzt ist. Man kann den Schmelzpunkt durch Einfluss der Luft so heraufdrücken, dass die Mischung bei Stuben wärme flüssig wird, während die Masse bei höherer Temperatur erstarrt. Die Mischung kann in zugeschmolzenem Glase aufbewahrt werden. Sch. Fortschr. d. Phys. L. 2. Abth. 20