292 21. Quellen der Wärme. calorimetrischer Bombe nachgebildete Mahlek’scIic Calorimeter vor trefflich geeignet. Dasselbe ist aus mittelweichem Martinstahl von 55 kg/qmm Festigkeit und 22 Proc. Dehnung hergestellt. Die Wände sind 8 mm dick, der Inhalt beträgt 654 ccm. Aussen ist es vernickelt, innen mit einem sehr dünnen Emailüberzug versehen. Die Entzündung erfolgt durch einen elektrischen Zündapparat. Bgr. Berthelot. Remarques sur l’echauffement et sur l’infiammation spontanee des foins. Ann. chim. phys. (7) 2, 430—432, 1894 f. Die Erwärmung von zusammengepacktem, feuchtem Heu tritt zunächst in Folge von Gährungserscheinungen ein, welche durch Mikroben hervorgerufen werden. Indess können dieselben nicht die zur Entzündung erforderliche Temperatursteigerung hervorbringen, weil bei diesen Entzündungstemperaturen das Leben der Mikroben selbst unmöglich ist. Vielmehr treten dann rein chemische Oxyda tionsvorgänge ein, welche die Temperatur auf 100" und darüber steigern. Bgr. A. Vivien. Studien über die Brennmaterialien und die Verbrennung. Intern. Chem.-Congr. in Brüssel. ZS. d. V. f. Rübenz. 1894, 407—421. [Chem. Centralbl. 1894, 2, 1070—1071 f. Man erhält hinreichend genaue Zahlen für den Heizwerth einer Kohle, wenn man die Menge der vergasbaren Producte und die Menge von aschefreiem Coke ermittelt und nunmehr den fixen Kohlenstoff mit 8080, die Menge der Kohlenwasserstoffe mit 11213 multiplicirt. Die so erhaltenen Zahlen waren meist um etwa 3 Proc. kleiner als die mit der MAHLER’schen Bombe ermittelten. Will man die Resultate nicht auf flüssiges Wasser von 0° als Verbrennungs- product der Kohlenwasserstoffe, sondern auf Wasserdampf von 0° beziehen, so ist die Menge der Kohlenwasserstoffe mit 10000 Cal. zu multipliciren. Es sind ferner noch Vorschriften gegeben für die Berechnung der Menge Wasser, welche mittelst der Gewichtseinheit der Kohle verdampft werden kann. Dieselben sind in der Ab handlung nachzusehen. Bgr. C. Haeussermann und Wilh. Naschhold. Zusammensetzung und Brennwerth chinesischer Steinkohlenproben. ZS. f. angew. Chem. 1894, 263—265f. [Chem. Centralbl. 1894, 1, 1129—1130. Die Verfasser bestimmten die Zusammensetzung von 28 Stein kohlenproben, die zumeist aus der Provinz Shansi stammten, und