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Phenole beträgt die entsprechende Abnahme des Wärmewerthes 44,7 Cal. (Abhandlung XXVI). — Beim Uebergange einer alipha tischen Säure in die homologe Verbindung nimmt der Wärmewerth um 156,6 Cal. zu. In der aromatischen Reihe schwankt die Zu nahme je nach der Stellung der eintretenden Methylgruppe zur Carboxylgruppe; sie beträgt bei der o-, m- und p-Stellung bezw. 157,7, 157,4 und 155,7 Cal. — Die Verbrennungswärme der beiden isomeren Verbindungen: Anissäure und p-Oxybenzoesäuremethylester sind nahezu gleich gross. Die Einführung der Methylgruppe an die Stelle eines H-Atoms in der Hydroxylgruppe oder an die Stelle des H-Atoms in der Carboxylgruppe der p-Oxybenzoesäure ist dem nach von derselben Wärmeentwickelung begleitet. — Ein Vergleich des Wärmewerthes der p-Oxybenzoesäure, Anissäure, des p-Oxy- benzoesäuremethylesters und des Anissäuremethylesters ergiebt, dass der Wärmewerth durch die Anlagerung der Methylgruppe an ein O-Atom um 171,7 Cal., an ein C-Atom in der aliphatischen Reihe (diese Ber. 49 [2], 278, 1893) uni 156,6 Cal., an ein C-Atom in den isomeren Säuren der aromatischen Gruppe um 151,3 bis 157,7 Cal., an ein N-Atom um 166,6 Cal. (s. o. Abhandlung XXXI) erhöht wird. Eine ähnliche Verschiedenheit ergiebt sich für die CH 2 . CO OH-Gruppe. Durch den Eintritt derselben erfährt der Wärmewerth eine Erhöhung um 170,8, 150,9 oder 162,7 Cal., je nachdem die Gruppe von einem O-, C- oder N-Atome gebunden wird. Man kann deshalb allgemein folgern: Einem C-Atome, welches in einfache Stickstoffbindung tritt, muss eine Energiemenge von 10 bis 12 Cal. mehr zugeführt wer den, als einem C-Atome, welches mit einem zweiten C-Atome durch einfache Bindung vereinigt werden soll; und Einem C-Atome, welches in einfache Sauerstoffbindung tritt, muss eine Energiemenge von 15 bis 20 Cal. mehr zugeführt wer den, als einem C-Atome, welches mit einem zweiten C-Atome durch einfache Bindung vereinigt werden soll. Der Uebergang der Oxymethylbenzoesäure in Phtalid, der ausserordentlich leicht erfolgt, ist ein exothermischer Vorgang. Bgr. F. Stohmamn. Heber den Wärmewerth der Bestandtheile der Nahrungsmittel. ZS. f. Biol. 1894 (?), 364—391 f. Die Nahrungsaufnahme der Organismen dient wesentlich dazu, dem Körper die zum Leben nothwendige Energie zuzuführen. In diesem Sinne sind Kohlensäure, Wasser, Salpetersäure und andere