2 5 0 20. Ausdehnung und Thermometrie. Der Verf. schliesst hieraus entsprechend seiner Hypothese, dass der Ausdehnungscoefficient des Wasserstoffs mit abnehmendem Drucke abnimmt, bis der Druck nur noch etwas über eine Atmo sphäre beträgt, um dann mit weiter abnehmendem Drucke Constant zu wachsen. Glch. G. Melandeb. Etudes sur la dilatation de l’oxygene ä des pressions inferieures ä la pression atmospherique. Acta Societatis Scientiarum Fennicae 12, Nr. 9, 1894. Nach derselben Methode und mit demselben Apparate, die der Verf. bei den Untersuchungen der Ausdehnungscoefficienten des Wasserstoffs angewandt hat (siehe vor. Ref.), sind auch die mittleren Ausdehnungscoefficienten des Sauerstoffs zwischen 0° und 100° C. für Drucke von 1037 bis 25,6 mm bestimmt. Das Gas wurde nach der von P. Chappuis angewandten Methode elektrolytisch dargestellt. Für die Berechnung der Correctionsglieder bei dem Anfangsdrucke ist der von Jolly (Pogg. Ann., Jubelband 82, 1874) für den mittleren Ausdehnungscoefficienten des Sauerstoffs bei Atmosphärendruck zwischen 21° C. und 98° C. gefundene Werth a = 0,003 674 3 an gewandt. Die Versuche sind schon im Jahre 1890 ausgeführt, aber nicht früher publicirt, weil die Uebereinstimmung der Resultate schlechter ist als bei den vorigen Untersuchungen des Verf., was vielleicht von einer Oxydation der Quecksilberoberflächen herrühren kann. Gemäss dieser Untersuchung wäre der genannte Ausdehnungs coefficient des Sauerstoffs fast unveränderlich zwischen 1037 und 25,6mm Druck. Folgende Werthe sind gewonnen: Mittelwerth des Berechneter dem Drucke bei 100° Druck Druck entsprechenden Aus ¬ Wahrschein ¬ bei 0° bei 100° dehnungscoefficienten licher Fehler 759 1037 0,0036681 ± 0,0000003 315 430 36634 6 185 253 36690 93 127 36637 12 43,3 59,2 36627 4 18,7 25,6 36683 36 G. Mel. A. Richardson. On the expansion of chlorine gas and bromine vapour under the influence of light. Rep. Brit. Ass. Nottingham 1893f.