DE COPPET. FOYE. TAU'. 241 Der Verf. benutzt ein cylindrisches Glasgefäss von 9 cm Durch messer und 26cm Höhe, durch dessen metallischen Deckel die Thermometer eingesenkt sind. Das ganze Gefäss wird in grössere Bäder von constanter Temperatur getaucht, und zwar hat das wärmere Bad die Temperatur 4° -|- Ä', wenn das kältere die Tem peratur 4° — k besitzt, so dass Erwärmung und Abkühlung unter nahezu gleichen Bedingungen vor sich gehen. Die benutzten fünf Thermometer von Baudin waren vorher verglichen worden; die selben stimmten innerhalb + 0,02° mit einander überein; sie waren derartig im Gefässe angeordnet, dass sich die Mitten ihrer Reser voire in ganz verschiedenen Abständen vom Boden befanden, und zwar wurde wegen der Wärmeleitung des Gefässes nach aussen nur der der Axe zunächst liegende cylindrische Raum berücksichtigt. Die Thermometerablesungen erfolgten alle Minuten. Die Resul tate wurden graphisch aufgetragen, und zwar die Zeiten seit Be ginn des Versuches als Abscissen, die abgelesenen Temperaturen als Ordinaten. Es ergab sich auf diese Weise eine vollständige Sym metrie zwischen den Erwärmungs- und den Abkühlungscurven. Die Schnittpunkte der den einzelnen Thermometern entsprechenden Curven liegen beim Abkühlungsversuche ebenso hoch über t m , wie beim Erwärmungsversuche unter t m ; die Abweichungen betrugen nur wenige hundertstel Grade. Als Mittel aus den gesammten Werthen (90 Schnittpunkten) erhält der Verf. 3,928° (auf das Wasserstoffthermometer bezogen); nahezu den gleichen Werth lieferte auch die Bestimmung der Temperaturen, für welche die Krümmung der einzelnen Curven ihr Zeichen wechselt. Glch. J. C. Foye. A lecture experiment. Nature 49, 531, 1894. Einfacher, aber sehr hübscher Vorlesungsversuch zum Nach weis der Anomalie in der Volumenänderung des Wassers bei Ab kühlung. Glch. Tait. Note on the thermal etfect of pressure on water. Edinb. Proc. 19, 133—134, 1891/92 f. Die in Pictet’s Laboratorium von Galopin angestellten Ver suche, deren Resultate in den C. R. vom 27. Juni veröffentlicht sind, stimmen nicht genügend mit den Resultaten von des Verf. eigenen, früheren Versuchen überein. Der Verf. glaubt den Grund dafür darin suchen zu müssen, dass Galopin in Folge der Fortschr. d. Phys. L. 2. Abth. ]ß