Burbury. Watson. Culverwell. Bryan. Fitzgerald etc. 231 Culverwell giebt hierzu ergänzende Bemerkungen. In der dritten Arbeit wird auf die Schwierigkeiten hingewiesen, welche einer allgemeinen Annahme der kinetischen Gastheorie ent gegenstehen. So sieht Verf., im Hinblick auf das Sonnensystem, die Nothwendigkeit von Zusammenstössen unter den Theilen eines Systems nicht ein. Auch erhält er die Behauptung, wonach die genannte Theorie äusser Stande sei, eine befriedigende Erklärung der Gasspectra zu geben, nachdrücklich aufrecht, gegenüber den Ausführungen, welche H. Bryan diesbezüglich in der ersten Notiz gemacht. Dieser Behauptung, wonach die spectroskopischen Erscheinungen erhitzter Gase nicht in Einklang zu bringen seien mit Folgerungen aus dem Maxwell-BoLTZMANN’schem Theorem über die Verthei- lung kinetischer Energie, tritt Watson entgegen. Ihm schliesst sich Schuster an, der nachzuweisen sucht, dass eine Anzahl von Spectrallinien nicht nothwendig eine gleiche An zahl von Freiheitsgraden voraussetzt. Die letzte Note antwortet auf die Einwände, welche Fitzgerald gegen die kinetische Energie erhoben hat und die sich in der Frage zusammenfassen lassen: Weshalb sind nicht der Aether, das Sonnen system und das ganze Universum dem BoLTZMANN-MAxwELL’schen Gesetze unterworfen ? Jlik. J. Larmor. The kinetic theory of gases. Nat. 51, 152—153, 1894. Es ist ein Versuch, die Schwierigkeiten zu heben, welche ver schiedene Autoren in dem MAxwELL’schen Gesetze der Energiever- theilung und dem BoLTZMANN’schen Minimumtheorem gefunden haben. Jhk. O. Wiedeburg. Das GiBBs’sche Paradoxon. Wied. Ann. 53, 684—697, 1894. Bei der thermodynamischen Behandlung von Gasgemengen, wo man jedes Gas als ideales voraussetzt (A), wird allgemein ange nommen, dass die dem Gemenge zugehörigen Werthe von Druck, Entropie und Energie sich rein additiv berechnen als Summen der Werthe, welche diesen Grössen für jedes einzelne Gas zukommen würden, wenn es allein bei derselben Temperatur das ganze Volu men des Gemenges erfüllte (B). Berechnet man aber unter dieser Annahme die Aenderung der Gesammtentropie, die eintritt, wenn mehrere Gase, die zunächst bei gleicher Temperatur unter gleichem