224 19 c. Kinetische Theorie der Materie. stätigt, wonach besonders bei den niedrigen Temperaturen u— p'>0 ist, dass aber mit wachsender Temperatur a und u' einander näher rücken und schliesslich gleich werden. Auch die Schlüsse, welche Sprung aus seinen Beobachtungen gezogen hat, werden im Ein klänge mit der Theorie befunden. Jhk. II. PoincarE. Sur la theorie cinetique des gaz. Rev. gener. des sc. ft, 513—521, 1894. H. le Chatelier. Dasselbe. Ibid. 596, 1894. Die erste Note entwirft einen Ueberblick über die Constitution der Gase auf Grund der kinetischen Theorie. Dabei werden die verschiedenen Arten der Energie, die ein Molecül annehmen kann, kann, betrachtet. Sodann untersucht der Verf. einen von Lord Kelvin aufgestellten speciellen Fall, wo das MAxwELL’sche Gesetz von der gleichen Energievertheilung nicht erfüllt sein soll. Es wird nachgewiesen, dass dieser Fall in Wirklichkeit kein Ausnahme fall ist. Die andere Schrift ist nur von pädagogischem Werthe. Jhk. J. Andrade. Thermodynamique des gaz; approximations comparees de la loi de Joule et des lois de Mariotte et de Gay-Lussac. C. R. 118, 64—66, 244—246, 1894. Verf. sucht nachzuweisen, dass die Gase, bei welchen die Ge setze von Mariotte und Gay-Lussac, sowie Joule’s Gesetz an genäherte Gültigkeit haben, diesen Gesetzen mit gleichem Annähe rungsgrade folgen. Dieses Resultat wird durch Vergleich der Reg- NAULT’schen Versuchsreihen mit dem JouLE-THOMSON’schen Ver suche über den langsamen Ausfluss der Gase erschlossen. Nebenbei ergiebt sich: Wenn ein Gas dem JouLE’schen Ge setze folgt, und wenn zugleich seine specifische Wärme C nur von der Temperatur abhängt, so folgt dieses Gas auch dem Mariotte’- schen Gesetze. Jhk. G. Bakker. Zusammenhang zwischen den Gesetzen von Mariotte, Gay-Lussac und Joule. ZS. f. phys. Chem. 14, 671—672, 1894. In seinem Cours de physique mathematique bemerkt PoincarE,. dass ein Gas, welches den Gesetzen von Mariotte und Gay-Lussac