194 19 a. Allgemeine Wärmetlieorie. Erster Hauptsatz. beiden Systeme nicht auf, bei der letzteren wohl. Es werden aus der Annahme, dass keine Unstetigkeiten bei der Berührung ein treten, zunächst die selbstverständlichen Folgerungen gezogen, dass Energie und Potential der sich berührenden Systeme die Grenz- werthe der entsprechenden Grössen der getrennten Systeme bei all mählicher Annäherung sind. Tn der gebräuchlichen Weise, nament lich unter Benutzung der Factorenmethode von Lagrange, werden Sätze abgeleitet, wie der, dass die Einwirkung des zweiten Systemes bei der Berührung mit dem ersten durch Hinzufügung von fictiven Kräften zu den Gleichgewichtsbedingungen des ersten Systemes allein gewonnen wird. Auch insbesondere für Wärmegrössen finden sich bekannte Sätze entwickelt. Im vierten Capitel untersucht Verf. die Bedingungen der Stabilität des Gleichgewichts, indem er von dem Lejeune-Dirichlbt’- schen Satze eines Minimums des Potentiales als Bedingung für die Stabilität ausgeht. Es ergeben sich hieraus bekannte Sätze von van’t Hoff, Le Chatelet und Gibbs. Nn. RenB de Saussure. Essai de thermodynamique graphique. Arch. sc. phys. (3) 31, 421—462, 1894 f. Sill. Journ. (3) 49, 21—27, 1895. Der erste Theil der Arbeit beschäftigt sich auf Grund der Annahme, dass alle Eigenschaften von der Amplitude a und Schwingungsdauer i der Molecularbewegung abhängen, mit den all gemeinen Beziehungen verschiedener Grössen, insbesondere p, v, t, zu diesen beiden Variablen. Zu dem Zwecke wird die Temperatur proportional der kinetischen Energie genommen und die Kraft f eingeführt, welche die Bewegung des einzelnen Molecüles her vorruft. Daraus, dass die bei einer Aenderung zuzuführende Wärme gleich der Wärme der Aenderung der kinetischen Energie und der zur Vergrösserung der Molecularamplitude nöthigen Arbeit gesetzt wird, ergiebt sich: 1) dQ = Kdl’+2KT—- u Nach Einführung der Functionen <Z>=—-, S — — a' 1 ergiebt z- ’ 4 ° sich für die Temperatur T —. S. (E mechanisches Aequi- valent der Wärme.) Die Gesammtarbeit bei einer Zustandsänderung ist dann = QdS. Verf. nennt S das symbolische Volumen, 0 den symbolischen Druck.