gefärbte und verschieden helle Lichtquellen mit einander vergleicht, z. B. Bogenlampen mit den gewöhnlichen Lichteinheiten. Die lichtschwächeren werden durch denselben Sector mehr geschwächt als die lichtstarkeren; der Fehler ist um so grösser, je kleiner die Winkelöffnung der Sectoren. Dass auch bei Vergleichung gewöhnlicher Lichtquellen ein Fehler gemacht werde, wenn die Sectoröffnung kleiner als 180° ist, welcher bei Verengung des Sectors schnell anwachse, ist nach den Versuchen des Referenten in Gemeinschaft mit Dr. Brodhun (Verb, der phys. Ges.) nicht richtig. Wenigstens liegt bei einwandsfreier Anwendung der Ver suche (Vergleich von mehreren Glühlampen auf der einen mit einer Glühlampe auf der anderen Seite) bis zu 10° Winkelöffnung der Fehler unterhalb 1 /-> Proc. Lr. W. Abney. Graduating wedges. Monthl. Not. 54, 368—370, 1894. Das vom elektrischen Lichtbogen kommende Licht wird durch eine Linse concentrirt auf dem Spalt des Collimators eines Spectro- skops, dessen Fernrohr statt des Oculars einen Spalt trägt, vor welchem der zu untersuchende Keil (wedge) gestellt wird. Eine hinter dem Keil stehende Linse entwirft auf einem Schirm ein Bild der letzten Prismenfläche in der monochromatischen Farbe des durch den Farbenspalt gegangenen Lichtes. Zum Vergleich werden die an der ersten Prismenfläche gespiegelten Strahlen von einem Spiegel aufgefangen und auf einem anderen dem ersten analogen Wege zum Schirme geleitet. Zur Schwächung dieser Strahlen dient ein rotirender Sector. Da, wo die beiden gleich gefärbten Strahlenbüschel sich schneiden, ehe sie zum Schirme gelangen, steht ein Stab, aus dessen beiden Schatten auf gleiche Intensität beider Büschel geschlossen wird. Zr. Hugo Krüss. Colorimeter mit LuMMER-BRODHUN’schein Prismen paar. ZS. f. Instrk. 14, 102 und 283—285, 1894. C. Pulfrich. Colorimeter mit LuMMEB-BuoDHUN’schem Prismen paar. ZS. f. Instrk. 14, 210, 1894. Die Concentration einer gefärbten Lösung wird auf diejenige einer bekannten Lösung desselben Körpers zurückgeführt, indem man die Färbung beider durch Veränderung der Schichtdicke gleich zu machen sucht. Diese „colorimetrische Methode“ läuft somit auf eine photometrische Vergleichung gleich gefärbter Flächen 12 *