17c. Psychische Verarbeitung der Gesichtseindrücke. P. Grützner. Einige Versuche mit der Wunderscheibe. Pflüger’s Arch. 55, 508—520, 1894 f. Die Erscheinungen der Wunderscheibe werden durch eine be sondere Vorkehrung als objective Bilder auf einen Schirm projicirt. Ausserdem wird angegeben, wie man mit der Wunderscheibe Farbenmischungen, Contrastphänomene etc. darstellen kann. A. K. L. W. Stern. Die Wahrnehmung von Helligkeitsveränderungen. ZS. f. Psycbol. und Physiol. d. Sinnesorg. 7, 249.—278 und 395—397, 1894. [Beibl. 19, 179, 1895. Auf Grund eingehender eigener Versuche über die Bem erk barkeit von Helligkeitsveränderungen, deren speciellere Ergebnisse der Verf. in eine grössere Anzahl von Sätzen zusammenfasst, hin sichtlich deren hier auf das Original verwiesen worden muss, und auf Grund gleichzeitiger Berücksichtigung der in der früheren Litteratur angegebenen Versuche kommt der Verf. zu folgendem Gesammtergebniss: Unter gewissen Bedingungen reicht ein ein zelner Empfindungsmoment aus, um in uns den eigenthümlichen Eindruck einer Helligkeitsveränderung wachzurufen. Dieser Wahr nehmungsact unterscheidet sich grundsätzlich von der anderen Art Veränderungen zu erkennen, die in der Vergleichung zweier Phasen besteht. Beide Wahrnehmungsarten wirken oft zusammen, können aber auch zuweilen gesondert auftreten, und zwar die Phasenvergleichung, wenn die Veränderung sich sehr langsam, aber innerhalb eines grösseren Intensitätsgebietes vollzieht; der momen tane Uebergangseindruck, wenn sie innerhalb sehr enger Grenzen mit grosser Geschwindigkeit vor sich geht. A. K. Litteratur. H. v. Helmholtz. Handbuch der physiologischen Optik. 2. Aufl. Lieferung 8 und 9, 561—720, 1894j-. F. Auerbach. Erklärung der BRENTANo’schen optischen Täuschung. ZS. f. Psychol. 7, 152—160, 1894 f. Fortschr. d. Phys. L. 2. Abth. ] [