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13 c. Krystalloptik. Doppelbrechung. II. Januschke. Geometrische Erklärung der conischen Refraction. Monatsh. f. Math. u. Phys. 5, 129—135t. Es wird erörtert, wie sich die Gesetze der Doppelbrechung, insbesondere der äusseren und inneren Refraction, mit Hülfe ele mentarer Constructionen aus dem Ellipsoid gleicher Arbeit, welches mit dem Indexellipsoid oder der „optischen Indicatrix“ Fletcheb’s identisch ist, ableiten lassen. F. P. A. Habkel. Extinction-angles in cleavage-flates. Min. Mag. 10, 239 —240, 1894f. [N. Jahlb. f. Min. 1894, 2, 209—210. Da die Lage der Schwingungsrichtungen in Spaltblättchen oft zur Bestimmung gewisser Minerale zu Hülfe genommen wird, so hat Verf. eine Tabelle berechnet, welche für Spaltungsplatten von Augit und Hornblende die Auslöschungsschiefe als Function der jenigen auf dem Klinopinakoid und des Winkels der optischen Axen innerhalb der bei jenen Mineralien vorkommenden Grenzen dieser Grössen angiebt. F. P. A. Lavenib. Sur la Variation des proprietes optiques dans les melanges des sels isomorphes. Bull. soc. frang. de miner. 17, 153 —220, 1894 f. [Beibl. 19, 72—74, 1894. Die bisher vorliegenden Beobachtungen über die Aenderung der optischen Constanten von isomorphen Mischkrystallen mit ihrer Zusammensetzung ermöglichten keine sichere Entscheidung zwischen den beiden Theorien, welche für das Gesetz jener Aenderung auf gestellt worden sind: derjenigen von Mallabd, welche auf der Vorstellung einer molecularen Mischung der isomorphen Substanzen beruht und für die Quadrate der Hauptlichtgeschwindigkeiten rhom bischer Krystalle lineare Functionen der Molecularprocente der ge mischten Substanzen ergiebt, und derjenigen von Dufet, welche später von Mallabd durch die Hypothese eines lamellaren Aufbaues der Mischkrystalle aus Schichten der reinen Substanzen begründet