36 15 a. Interferenz, Beugung, Polarisation. zu der Anzahl bei der „normalen“ Interferenzerscheinung. Es ergiebt sich: Beim Biprisma wird die Zahl der Streifen ein wenig ver mindert, bei den BiLLET’schen Halblinsen ist sie vermehrt und kann sogar unendlich werden. Wenn man die Streifen beim Spiegelversuch durch Einschalten einer Planplatte verschiebt, ändert sich die Zahl nicht. Betrachtet man die Streifen, welche zwischen einer Planplatte und aufgelegter Cylinderlinse entstehen, durch ein Prisma von kleinem Winkel, so wird die Zahl vermehrt, ebenso bei den überzähligen Regenbogen, dagegen bei den Herschel’- schen Streifen um die Hälfte vermindert. Da das letztere Resultat mit der Erfahrung nicht übereinstimmt, fügt Verf. eine Discussion darüber an, wie weit die gemachten Vereinfachungen erlaubt sind. Das Ergebniss stellt sich bei den HERSCHEL’schen Streifen be sonders ungünstig. E. Bdn. R. Boulouch. Franges secondaires de l’appareil ä anneaux de Newton. Journ. de phys. (3) 3, 28—37, 1894. Diese secundären Streifen entstehen, wenn man Newton’scIic Ringe mit dünnen Linsen herstellt durch Interferenz der gewöhn lichen Ringe und eines zweiten Systems, welches mit Hülfe der Reflexion an einer äusseren Wand des Linsenpaares entsteht. Die Streifen sind in der Mitte weiss, geradlinig, äquidistant und senk recht zur Einfallsebene. Man erhält sie besonders schön, wenn man entweder die obere Fläche der unteren Linse versilbert oder die obere Linse durch ein Prisma ersetzt und die untere Fläche der unteren Linse versilbert. Die Eigenschaften der Streifen werden mathematisch hergeleitet. Die Streifen verschwinden bei normaler Incidenz und ihr Abstand vermindert sich, wenn der Einfallswinkel zunimmt. E. Bdn. G. Wulf. Die optische Methode von Cornu zur Messung der Elasticität fester Körper. Warsch. Univ. Isw. 9, 1—16, 1893; 1. 17 —72; 2, 73—96. 1894+. Russisch. — — Anhang dazu. Ibid. 7, 1-—4, 1894 f. Russisch. Eingehende Untersuchung über die Anwendbarkeit der ge nannten Methode (Cornu, C. R. 69, 1869) zur Messung von Krümmungshalbmessern und ihrer Aenderung. Die NEWTON’schen Ringe in einer Luftschicht zwischen der zur Untersuchung stehenden Fläche und einer Hülfsebene (resp. Fläche) werden photographirt, auf den Cliches mittelst eines Mikroskopes mikrometrisch die