Snow. Eder u. Valbnta. Rydberg. Kayser u. Runge, de Gramont. 53 von Spectren vorhanden ist, welche Molecülen von verschiedener Temperatur zukommen. Es scheint dem Verf. wahrscheinlich, dass jedem Element nur ein einziges Spectrum zukommt, während die Intensitäten der Serien und die speciellen Linien mit der Temperatur und der Dichte des Gases in ähnlicher Weise wie die Obertöne eines Klanges wechseln können. E. TK II. Kayser u. C. Runge. Beiträge zur Kenntniss der Linien- spectren. Wied. Ann. 52, 114—118, 1894. Die Abhandlung enthält im Wesentlichen eine Besprechung und Prüfung von Untersuchungen von Rydbebg, dessen Angaben in den meisten, wenn auch nicht allen Fällen bestätigt werden. E. W. A. de Gramont. Sur le spectre de lignes du soufre et sur la recherche dans les composes metalliques. * B C. R. 119, 68—71, 1894. Der Verf. hat sehr schöne Bandenspectren des Schwefels er halten, als er den gewöhnlichen Inductionsfunken zwischen zwei Platindrähten oder zwei Kohlenstäben überspringen liess, die mit reinem geschmolzenen und kalten Schwefel bedeckt waren; man muss indess einen Condensator von 40 bis 50 qdm einschalten, da sonst der Schwefel sich entzündet. Schwefelmetalle gaben ent sprechende Banden. E. W. B. Hasselbebg. Untersuchungen über die Spectra der Metalle im elektrischen Flammenbogen. I. Spectrum des Chroms. Kongl. Svensk. Akad. Handl. 26, 33, 1894, 3 Taf. Die vorliegende Abhandlung ist die erste einer Reihe ge planter, die sich die Aufgabe gestellt haben, möglichst genaue Wellenlängenmessungen der einzelnen Metallspectra durchzuführen und dabei gleichzeitig für jedes Metall die Linien der Verunreini gungen auszuschliessen. Hervorzuheben ist, dass im sichtbaren Theile als Elektroden des Flammenbogens Kohle, im violetten und ultravioletten Kupfer diente. Zunächst ist das Chromspectrum untersucht und sind seine Linien mit denen des Sonnenspectrums verglichen. Bei 562 Linien fand sich Coincidenz, bei 199 keine, die letzteren Linien entsprechen besonders den schwächsten Linien.