52 12. Objective Farben, Spectrum, Absorption. geglüht war, weisses Licht und das zusammengesetzte Spectrum. Der Verf. schliesst hieraus, dass keinerlei Grund vorliegt, zwei Spectra des Wasserstoffs anzunehmen. E. W. B. W. Snow. Sullo spettro continuo del sodio. Phys. Rev.l, 296—298, 1894. Cim. (3) 35, 89—90, 1894. Der Verf. hat das von erhitztem Natrium ausgesandte Spectrum mit dem Bolometer und einem sehr empfindlichen Galvanometer untersucht. Es zeigte sich, dass mit einem Bunsenbrenner mit einer Na 2 CO.-Perle nur ein Ausschlag für die D-Linie zu erhalten war; mit metallischem Natrium erhielt man einmal die D-Linie und dann nach dem Infraroth zu ein sehr ausgedehntes continuirliches Spectrum, das aber verschwand, sobald man Na 2 CO 3 in eine Knall gasflamme brachte, wobei die Helligkeit der I)-Linie auf das Doppelte stieg; das continuirliche Spectrum scheint also mit steigender Temperatur zurückzutreten. Beim Verdampfen von Natrium und seinen Salzen soll sich Natriumoxyd bilden, das in der kühleren Bunsenflamme unzersetzt bleibt, in der Knallgas flamme aber zerfällt. E. IT'. J. M. Eder und E. Valenta. Ueber das Spectrum des Kaliums, Natriums und Cadmiums bei verschiedenen Temperaturen. Denk schriften d. math.-naturw. Classe Wien 61, 347—364, 1894. Die Verff. haben die Spectra dieser Metalle in der Flamme, dem Flammenbogen und dem Funken verglichen, je höher die Temperatur, um so mehr Linien treten auf. Die sehr zahlreichen aufgefundenen neuen Linien sind mit den alten in Tabellen zusammengestellt. Wegen der vielen Einzel heiten muss auf das Original verwiesen werden. E. IT'. J. R. Rydberg. Beiträge zur Kenntniss der Linienspectren. IV. Vergleichung zwischen den Spectren von Calcium und Stron tium. Wied. Ann. 52, 119—131, 1894. Von den Resultaten der umfangreichen numerischen Ver gleichungen ist u. A. Folgendes hervorzuheben: Die Rechnungen und Betrachtungen haben die Gründe vermehrt, die für ein einziges System von Schwingungen sprechen, sowie auch für die Möglich keit, alle Linien eines Spectrums in eine einzige Formel znsammen- fassen zu können, im Gegensatz zu der Ansicht, dass eine Mischung