Nasini u. Anderlini. Nasini u. Carrara. Kindel, v. Oppolzer. 43 sollte. Diese Erscheinungen erklären die Verff. dahin, dass die Elemente Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff, entsprechend der Theorie Bamberger’s, in den heterocyklischen Verbindungen hin sichtlich der Atombrechung ihre maximale Werthigkeit geltend machen, dass ihre Valenzen aber zum Theil ungesättigt bleiben und demgemäss die Energie der doppelten Bindung in optischer Beziehung geschwächt wird. Sieht man von Phenylgruppen ab, so wird beim Eintritt von Seitenketten in die Ringe ein Theil der Anziehungskräfte abgelenkt, so dass die Schwächung der doppelten Bindung geringer erscheint. Ebenso wird durch das gleichzeitige Vorhandensein mehrerer Stickstoffatome in einem Ringe eine geringere Verminderung der Molecularbrechung hervor gerufen, als durch das eines einzigen, indem deren beiderseitige O 7 O 7 o freie Valenzen auf einander und nicht voll auf die Kohlenstoff bindungen einwirken. Auf gleiche Weise erklären die Verff. die Aenderung des optischen Werthes der doppelten Bindung, welcher nach Carrara’s Versuchen (Berl. Ber. 26, Ref. 598 und 888) in ungesättigten Verbindungen mit offener Kette durch Anwesen heit von Halogenen eintritt. Mk. Kindel. Scheinbarer Ort eines unter Wasser befindlichen Punktes. ZS. f. Unterr. 7, 135, 1894. Verf. giebt eine einfache geometrische Construction an für ■den scheinbaren Ort eines unter Wasser oder in einem anderen Medium befindlichen Punktes. Mk. Egon von Oppolzer. Eine Bemerkung zur astronomischen Strahlen brechung. Astron. Nachr. 135, 159—162, 1894. In der Theorie der astronomischen Strahlenbrechung wurde bisher eine gleichmässige Zusammensetzung der Luft in allen Höhen als Voraussetzung angenommen. Dieses trifft aber nicht zu, da dieselbe in grösseren Höhen immer reicher an Stickstoff wird. Verf. zeigt nun, dass man der für diesen Umstand erforderlichen Verbesserung in hinreichendem Maasse gerecht wird, wenn man bei Berechnung der Refraction die Temperatur T (absolut ge nommen) des Beobachtungsortes um d T — 0,0021 T corrigirt, und gleichfalls auch den Druck p um z/p = 0,0021p vermehrt. Der Einfluss dieser Correction kommt allerdings erst in sehr kleinen