Chr. Wiener. Ueber die Stärke der Bestrahlung der Erde durch die Sonne in den verschiedensten Breiten und Jahreszeiten. Z. S. f. Met. XIV, 113-1301- W sei die Menge der Sonnenstrahlen, welche innerhalb eines ganzen Tages gegen ein Element der Erdoberfläche gestrahlt wurde, wenn dies Element stets senkrecht auf den auffallenden Strahlen stünde; dann ist die in der Zeit dl das Element wirklich treffende Strahlung dw, wenn der Einfallwinkel der Strahlen e ist: (1) dw — W cos « -x—. 2n Die Zeit ist durch den zugehörigen Bogen des Stundenkreises ausgedrückt, s wird als übereinstimmend mit der Zenithdistanz der Sonne genommen. Die Intensität der Sonnenbestrahlung ist </w n ——. —— ist die Intensität der Bestrahlung bei senkrechtem dl 2n ö Auffall; als die verhältnissmässige Intensität y wird dw W (2 > ’ = = genommen, s durch die Breite ß des Elementes, die Sonnen deklination d und den Stundenwinkel t ausgedrückt giebt eine Beziehung zwischen y und t, welche graphisch dargestellt wird. Als Bestrahlung innerhalb einer Zeit wird die in dieser Zeit auf ein Flächeneleiuent auffallende starke Strahlenmenge bezeichnet. Dieselbe ist umgekehrt proportional dem Quadrat der Entfernung von der Sonne. Es wird wenn W die Bestrahlungsstärke an einem Tage für den mittleren Abstand a der Sonne von der IT« 2 Erde bei senkrechtem Auffall bedeutet, also —5— für die mitt- r lere Entfernung r, die Bestrahlungsstärke für beliebigen Auffall erhalten durch Ersetzung von W in dem Ausdruck von y durch -^44 und Integration von nach t zwischen —t, und 4-Z, r dt 111 wenn t t der halbe Tagesbogen. Es ergiebt sich (3) w = ——p- (sin d sin ß-t t J- cos ö cos ß sin /,).