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1408 Nachtrag. ihre gegenseitige Induktion genau derjenigen der Leitung ent spricht, diese also aufhebt. Ein anderes Mittel um die Induktion auf fremde Leitungen zu vermeiden, besteht darin, dass man davon absieht die Erde als Rückleitung zu benützen und sich auch für diese einer Draht leitung bedient. Bringt man nun Hin- und Rückleitung überall möglichst nah zusammen, was etwa dadurch zu erreichen ist, dass man, im Falle isolirte Drähte verwendet wurden, letztere um einander wickelt, so hebt sich die Induktion der Hin- und die der Rückleitung in allen fremden Leitungen auf. D. Cowper’s Copirtelegraph. Dingl. j. ccxxxn, 4i.3f; J. of the Soc. of Tel. Engin. 1879. VIII, 141-147; Rep. Brit. Assoc. 1879, 520-521. Die Bewegung eines Griffels wird auf elektrischem Wege einer an der Empfangsstation befindlichen Schreibfeder mitgetheilt, die genau dieselben Züge aufschreibt, welche man den Griffel machen lässt. Das Princip der Uebertragung besteht darin, dass man sich den vom Griffel zurückgelegten Weg aus kleinen ge raden Strecken zusammengesetzt denkt und jede dieser gerad linigen Bewegungen in zwei zu einander senkrecht stehende Componenten zerlegt. Der Griffel ist mit der Empfangsstation durch zwei von Strömen durchflossene Leitungen verbunden. In einer Leitung wird der Strom durch die in verticalen Compo nenten stattfindenden Bewegungen verstärkt oder geschwächt und in derselben Beziehung steht die andere Leitung zu den horizon talen Bewegungscomponenten. Die beiden variablen Ströme be einflussen an der Empfangsstation zwei Magnetnadeln, welche in der Weise mit der Schreibfeder verbunden sind, dass die Be wegung der letzteren sich aus den Bewegungen der Nadeln zu sammensetzt und identisch ist mit der dem Griffel verliehenen Bewegung. £*. Zetzsche. Handbuch der elektrischen Telegraphie. Berlin, Springer. 1878. Recensirt im J. für Math. u. Phys. XXIV, 103.