42 11. Fortpflanzung des Lichtes, Spiegelung und Brechung. Vn = a, Ä + a a T 4- a :i y-, die überall da schon genügen würde, wo eine weniger weitgehende Annäherung gefordert wird. Beobachtungsmaterial zur Prüfung der Richtigkeit der Formeln stand dem Verf. nicht in wünschenswerthem Maasse zur Verfügung. Er beschränkte sich auf eine einzige Anwendung, betr. die Brechungs quotienten von reinem destillirten Wasser für die Fraunhofer’- schen Linien A bis H, wie sie von Fraunhofer selbst angegeben sind, und fand auch die dreigliedrige Formel ohne Anwendung der Methode der kleinsten Quadrate bis auf vier bezw. fünf Deci- malen bestätigt. Grlch. Chr. Fabry. Sur le passage de la lumiere ä travers une lame mince dans le cas de la reflexion totale. C. R. 120, 314—317, 1895. Wenn man zwei Prismen mit ihren Hypotenusenflächen, von welchen die eine schwach gekrümmt ist, auf einander legt und in einer Richtung Licht einfallen lässt, in welcher Totalreflexion ein treten sollte, so sieht man in Richtung der auffallenden Strahlen einen durchscheinenden Fleck, welcher sich nicht nur auf den Punkt beschränkt, in dem sich die beiden Prismen berühren, sondern wesentlich grösser ist und sich auch noch über Punkte erstreckt, wo die beiden Oberflächen durch eine Luftschicht von mehreren Wellenlänge Dicke von einander getrennt sind. Der Verf. zeigt nun, dass sich diese von Newton und Fresnel bereits beobachtete, von Quincke (Poggend. Ann. 127) näher untersuchte Erscheinung durch die gewöhnlichen Formeln der Reflexion an dünnen Blättchen vollständig erklären lässt. Fällt nämlich ein in der Einfallsebene polarisirter Lichtstrahl von der Wellenlänge Ä und der Intensität 1 auf das System auf, so ist die Intensität des durchgehenden Lichtes gegeben durch die Formel: hierin bedeutet sm (r + 7 den Reflexionsfactor, und 2 n v e o = - • coi 1 (1 — Ä a ) 2 sin 2