Hutchinson u. Cabichoff. Fleischmann. Webeb. Fromme. 741 C. L. Weber. Ueber unipolare Induction. Elektrot. ZS. 16, 513—514, 1895. In der Frage, ob bei der Rotation eines cylindrischen Magneten um seine mit der geometrischen zusammenfallende magnetische Axe seine Kraftlinien mit rotiren oder ob das magnetische Feld still steht, entscheidet sich Verf. für die letztere, von Faraday ver tretene Anschauung. Ausschlaggebend sind ihm hierfür die von Lecher ausgeführten Versuche (Wien. Ber. 103, 949—980, 1894), sowie das Resultat der von ihm selbst an verwinkelteren Formen des Eisenkörpers vorgenommenen Prüfung der gewonnenen An schauung. Sehe. M. Weber. Ueber elektromagnetische Zugkraft. Wied. Ann. 54, 30—43, 1895. Für einen langen Eisendraht, der sich parallel den Kraftlinien mit dem einen Ende in einer Spule befindet, lässt sich die auf ihn „pro Flächeneinheit (Quadratcentimeter) des Querschnittes wirkende Zugkraft durch die einfache Formel p = JH=kH' 2 darstellen“, wenn p die Zugkraft, II die Feldstärke, J die Intensität der Magnetisirung und fc die Magnetisirungszahl bedeuten. Die Zugkraft p s senkrecht zu den magnetischen Kraftlinien wird für Eisen im Allgemeinen erheblich kleiner gefunden, als die in der Richtung der Kraftlinien, nähert sich jedoch der letzteren um so mehr, je grösser II wird. Für mittlere II (Tabelle 5, II — 100 bis II — 350 C.-G.-S.) findet man p /p s umgekehrt proportional H, für grosse Feldstärken (Tabelle 6, II = 4000 bis II = 12000 C.-G.-S.) nähert sich p s stark p. Schz. C. Fromme. Ueber die Selbstinduction und elektrostatische Capacität von Drahtrollen und ihren Einfluss auf magnetische Erschei nungen. Wied. Ann. 54, 1—29, 1895f. Elektrot. ZS. 16, 148, 1895. Parallel zur Unterbrechungsstelle eines magnetisirenden Strom kreises wird ein „Glimmercondensator“ geschaltet und die Aenderung des permanenten (Sättigungs-)Momentes eines Bündels von einander isolirter Eisendrähte bezw. eines Stahl- und Eisenstabes bei Oeffnung des Unterbrechers untersucht, wenn man die Capacität des Conden- sators zwischen 0,1 und 1,0 Mikrofarad und den Widerstand im Stromkreise bezw. im Condensatorzweige in weiten Grenzen variirt. Die reichhaltigen, nach den verschiedensten Richtungen hin ausge dehnten Versuchsresultate werden discutirt und am Schluss die Hauptergebnisse zusammengestellt. Seitz.