730 36. Magnetismus. sicht auf diese Grössen, und es werden — soweit möglich — cor- rigirte Werthe der Längenänderung angegeben, die alsdann noch von der directen Einwirkung des Magnetismus herrühren müssen. Die Ergebnisse der Arbeit werden am besten an der Hand der derselben beigegebenen Curven eingesehen. Brs. A. Bock. Ueber das Verhältniss der Quercontraction zur Längs- dilatation von Eisenstäben bei Magnetisirung. Wied. Ann. 54, 442 —451, 1895. Die auf indirectem Wege von anderen Beobachtern gefundene Thatsache, dass der Einfluss der Magnetisirung auf die Elasticitäts- constanten des Eisens sehr gering ist, wird durch directe Messung nach der KiBCHHOFF’schen Methode bestätigt. Bei Stahl wie bei weichem Eisen ändern sich Torsions- und Elasticitätsmodul um höchstens 1 2 Proc. Bei weichem Eisen nimmt das Verhältniss der Quercontraction zur Längsdilatation etwas zu. Brs. W. Schmidt. Untersuchungen über die Magnetisirung des Eisens durch sehr kleine Kräfte. Wied. Ann. 54, 655—667, 1895; 56, 176, 1895. (Bemerk.) Der Verf. sucht die zuerst von Lord Rayleigh gefundene Proportionalität zwischen Magnetisirung des Eisens und magneti- sirender Kraft bei kleinen Feldstärken zu bestätigen. Er verwendet hierzu eine Nullmethode, indem er neben der Wirkung der Mag- netisirungsspule auch noch die des magnetisirten Eisenstabes auf die Magnetometernadel durch einen verschiebbaren Kupferbügel com- pensirt. Es wird eine kleine Correction erforderlich wegen der Aenderung des magnetisirenden Feldes bei geringen Abständen des Kupferbügels von der Magnetisirungsspule. Zur Untersuchung gelangen je zwei Eisen- und Stahlovoide. Die Susceptibilität ist für Stahl bei kleinen Feldstärken grösser als für Eisen. Die Pro portionalität zwischen Magnetisirungsintensität und magnetisirender Kraft gilt nach Schmidt etwa bis zu Feldstärken von 0,06. Bei diesem Werthe findet ein ziemlich plötzlicher Uebergang in der Curve k = ,/’(Ö) statt, während sie unterhalb desselben nicht wesent lich von einer Parallelen zur §-Axe abweicht. Brs. Ign. Klemencic. Ueber den Energieverbrauch bei der Magneti sirung durch oscillatorische Condensatorentladungen. Wien. Anz. 1895, 159—161. Wien. Ber. 104 [2a], 724—746, 1895. Es wird der Energieverbrauch bei der Magnetisirung von Eisen-,