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Görges. Blondel. Nodon. Witz. Guillaume. 725 und Spannung zurückzuführen. Eine Verschiebung beider Wellen linien ist nach den Versuchen des Verf. nur in geringem Grade vorhanden und kann nicht auf eine elektromotorische Gegenkraft der Polarisation, sondern vielleicht auf eine thermoelektrische Kraft zurückgeführt werden, welche mit dem Strome gleichgerichtet ist, jedoch verschwindet, sobald die Temperatur sinkt. C. L. W. A. Nodon. Spherical reflectors for arc lights. [Proc. Phys. Soc. London 13, 356, 1895 f. Electr. Paris 9, 369—370, 1895. Versilberte halbkugelförmige Reflectoren erzeugen einen Brenn punkt, durch dessen Wärmewirkung die Lichtkohlen an bestimmten Punkten eine Zerstörung erleiden, so dass grössere Stücke der Kohlen abbrechen. Man vermeidet diesen Vorgang durch Benutzung von parabolischen Schirmen an Stelle der kugelförmigen. C. L. 1F. A. Witz. Eclairage par luminescence. C. R. 121, 306—308, 1895f. Die gebräuchlichen Lichtquellen ergeben wegen des Ueber- wiegens der dunklen Strahlen eine ungünstige Umsetzung der Energie in Licht. Da nach Warburg die Temperatur in Geissler’- schen Röhren zwischen 21° und 132° liegt, so sucht der Verf. das Verhältniss der Lichtausbeute zur aufgewandten Energie bei der artigen Lichtquellen zu bestimmen. Eine Bergwerkslampe, welche durch einen kleinen Ruhmkorff gespeist wird, absorbirte bei 4190 Volt und 0,27 Milliamp. 1,13 Watt. Die Lichtstärke gestattete, in 40 cm Entfernung eine Logarithmentafel zu lesen. Eine genauere Licht messung ist wegen der Färbung nicht möglich. Dieselbe Lampe, mit einer IIoLTz’schen Maschine gespeist, verbrauchte 0,668 kgm = 6,6 Watt, während eine ähnlich gebaute ärztliche Lampe 0,720 kgm brauchte. Da eine gewöhnliche Glühlampe ca. 3 Watt pro Kerze braucht, so ist die Ausbeute bei obigen Lampen als schlecht zu bezeichnen. Indessen zeigte sich eine auffallend geringe Wärme erzeugung. Die ärztliche Lampe entwickelte in einem Calorimeter nur 0,00033 Calorien entsprechend 0,140 kgm pro Secunde; der Verf. schliesst hieraus (?), dass nur ein Fünftel von obigem 0,720 kgm aufgewandter Energie als Wärme auftrete, so dass das Verhältniss der Gesammtenergie zur Wärmeenergie günstiger sei, als bei anderen Lichtquellen. Er glaubt, dass durch weitere Ausbildung des Ver fahrens brauchbare Resultate sich erzielen lassen. C. L. II . C. E. Guillaume. Lighting by ineans of incandescent gases. L’ind. Electr. 4, 378, 1895. [Proc. Phys. Soc. London 13, 436, 1895f.