durch ein Uhrwerk regulirt. In die auszufüllenden Löcher werden Eisen Stückchen hineingelegt und diese flüssig gemacht. Wth. Gustave Richard. La soudure electrique. Eclair. electr. 4, 14—21, 1895. Beschreibung einer Reihe von elektrischen Schweissverfahren, wie sie in England und Amerika üblich sind. Ausschliesslich für die Grosstechnik berechnet. Wth. Kl. Elektrische Löth- und Schweissverfahren. Dingi. J. 298, 64—65, 1895. Nach Lagrange wird ein Metallstab, der den einen Pol einer Gleichstromquelle bildet, in Wasser getaucht, das mit dem anderen Pol verbunden ist. Bei mindestens 200 Volt Spannung wird der Stab weissglühend und kann sogar zum Schmelzen gebracht werden. Ein anderes Verfahren ist das des elektrischen Löthkolbens. Ein Kohlenstift, den man mit der Hand führt, bildet den' einen, der zu schweissende Gegenstand den anderen Pol. Dabei lässt sich aber die Hitze schwer auf einen gewünschten Punkt concentriren. Daher verwendet Zerener zwei unter 60° geneigte Kohlen, zwischen denen der Lichtbogen entsteht. Ein kleiner Elektromagnet lenkt diesen ab und ruft so eine Stichflamme hervor. Wth. Elektrische Schmelzöfen der Deutschen Gold- und Silberscheide anstalt, VOrm. RoESSLER. Elektrochem. ZS. 2, 179—181, 1895. Ein sehr hübscher und für Institutszwecke bequemer Versuchs schmelzofen besteht aus einem in Eisen gefassten Thonmantel, der vorn und hinten durch Glimmerplatten begrenzt ist, so dass man in das Ofeninnere hineinsehen und den Schmelzvorgang beobachten kann. In den Boden des Ofens ist ein seiner Höhe nach verstell barer feuerfester Block eingelassen, auf den der zu benutzende Schmelztiegel gestellt wird. In den Tiegel ragen die zwei unter 45° in den Ofen seitlich eingeführten Kohlenelektroden hinein. Vermittelst eines kräftigen Magneten kann man dem Lichtbogen jeden gewünschten Weg vorschreiben. Bei dem weiterhin beschriebenen elektrischen Schmelzofen für continuirlichen Betrieb — z. B. zur Darstellung von Metallcarbiden, zum Schmelzen strengflüssiger Metalle, zur Reduction schwach reducirbarer Oxyde — ist ein Tiegel aus Sintermagnesit auf dem Boden mit der negativen Elektrode versehen (event. ist der ganze Tiegel aus Kohle und bildet die negative Elektrode), die in ihrem Fortschr. d. Phys. LI. 2. Abth. 45