Metall niemals vollständig abgeschieden werden kann. Deshalb sind elektrolytische Abscheid ungsmetlioden namentlich von Siemens und Halske und von Butters und Smart angegeben worden, die der Verf. einer eingehenden Kritik unterwirft. Bei diesen Methoden fliesst die Lösung in geräumigen hölzernen Zersetzungszellen an den Elektroden abwechselnd auf- und abwärts vorüber. Die Anoden bestehen aus Eisenblech, welches in Leinwand eingehüllt ist, die Kathoden sind dünne Bleiplatten. Die dabei entstehenden Neben- producte (Berliner Blau, Eisenoxyd, Bleiglätte) sind werthlos. Eine Berechnung des Nutzeffectes des angewandten Stromes ergiebt, dass derselbe nur 2,1 bis 4,2 Proc. beträgt. Dieser geringe Werth rührt besonders daher, dass die Anode im Elektrolyten unlöslich ist. Der Verf. hat deshalb das folgende Verfahren angewendet. Die Lösung von Gold in Cyankaliumlösung, welche, wie oben angegeben ist, unter Zusatz eines Quecksilbersalzes erhalten wurde, fliesst durch lange Zersetzungszellen, in denen sich amalgamirte Kupferplatten von 24 Quadratzoll Grösse befinden, die in den Seiten wänden so befestigt sind, dass sie abwechselnd den Boden erreichen oder 1 ' 2 Zoll darüber enden. Diese Platten dienen als Kathoden; die Stromdichte auf ihnen beträgt im Durchschnitt 0,06 Amp. pro Quadratfuss. Zwischen je zwei Kupferplatten befinden sich 8 bis 10 poröse Zellen mit einer halb gesättigten Lösung von Ammonium chlorid oder -sulfat, in welche je ein als Anode dienende)' Zink oder Eisenstab eintauchte. Das Goldamalgam wird von Zeit zu Zeit von den Kathoden abgekratzt und das Quecksilber in gewöhn licher Weise abdestillirt. Bgr. Patterson du Bois. A matter of priority. Proc. Amer. Phil. Soc. 34, 67—71, 1895t- Der Verf. macht darauf aufmerksam, dass das Verfahren von J. W. Swan, äusserst dünne Goldblättchen auf Kupferblech elektro lytisch niederzuschlagen und dann durch Auflösen des Kupfers das Gold allein zu erhalten, bereits von Outerbridge im Jahre 1877 angegeben und auch patentirt worden ist. Die betreffende Mittheilung im Journ. of the Franklin Institute 103, 284 wird ab gedruckt. Bgr. F. v. Siegroth. Indirecte Elektrolyse. Elektrot. ZS. 2, 207, 1895. [Chem. Centralbl. 1896, 1, 1461- J. Andreoli beschreibt einen Versuch, bei welchem in eine elektrolysirte Kochsalzlösung zwischen zwei poröse Scheidewände