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Gonell. 683 nebenbei auch die Entwässerung des Zinkchlorids), so werden die dem Chlorzink beigemischten Metalle, namentlich Blei und Silber, zuerst gefällt, und schliesslich enthält der Zinkregulus keine Spur mehr von diesen Metallen. Die Fällung erweist sich dabei im grossen Ganzen als ziemlich unabhängig von der Klemmenspannung. Der Verf. untersuchte in dieser Beziehung folgende Mischungen: Chlorzink mit Chlorblei, Chlorzink mit Chlorblei und Chlorsilber, wobei die Ausscheidungen von Silber und Blei nicht zu trennen sind, so dass man zweckmässig dem Gemische direct vorher Blei oder Zink zusetzt, um eine regelmässigere Entsilberung zu bewirken; O O O z endlich Chlorkupfer und Chlorzink. Wegen der Einzelheiten sei auf die Abhandlung verwiesen. Der Verf. bestimmte ferner, ob die Abscheidung der Metalle aus ihren Chloriden eine hohe oder geringe Badspannung erforderte. Die Versuchsdaten sind in der Abhandlung nachzusehen. Es zeigte sich, dass bei Anwendung von reinem Chlorzink noch bei einer Badspannung von 0,14 Volt, bei rohem Chlorzink bei 0,495 Volt, bei Chlorblei bei 0,105 Volt eine deutliche Metallabscheidung statt fand. Mit einem abgeänderten Apparate, der eine Diffusion des Chlors von der Anode zur Kathode möglichst verhinderte, wurde der Nachweis erbracht, dass die Menge des bei einer Badspannung von 0,94 Volt ausgeschiedenen Zinks den Forderungen des Faka- DAY’schen Gesetzes entspricht. Am Schluss beschreibt der Verf. das Verfahren, wie es zur elektrolytischen Ausscheidung der Metalle im Grossen benutzt werden könnte. Gonell. Elektrolytische Zinkgewinnung. Teknisk Tidskrift. Berg- u. hüttenm. Ztg. 54, 402, 1895. [Chem. Centralbl. 1896, 1, 70—71 f. Die aus den gerösteten Zinkerzen mittels Schwefelsäure erhaltene Lösung (Dichte = 1,32 bis 1,34) kommt in parallelepipedische Tröge, deren Böden pyramidenförmig vertieft sind. In ihnen sammeln sich die entstehenden Oxyde an. Die Kathode besteht aus Kupfer oder Messing, die Anode aus Blei. Die Elektrolyse erfolgt bei 15° bis 20°. Die saure zinkarme Flüssigkeit dient zum Auflösen neuer Mengen von Zinkoxyd. Auf jedes Bad kommen 3 bis 4 Volt Span nung; die Elektricitätsmenge, welche die Dynamomaschine zu liefern hat, hängt von der Fläche der Polplatten ab. Das erhaltene Zink ist durchweg compact. B() r -