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Differenz subtrahirt. Zur Ermittelung der thermoelektrischen Wärme tönung an der Berührungsstelle zwischen einem Metall und der Lösung eines seiner Salze brachte derVerf. eine Elektrode, umgeben von einem Theil des Elektrolyten, in ein Eiscalorimeter, während sich die andere Elektrode ansserhalb des Calorimeters befand. Be fand sich nun einmal die Anode, das andere Mal die Kathode in dem Calorimeter, so wurde dieselbe Wärmemenge in dem einen Falle entwickelt, die im anderen absorbirt wurde. Aus der Differenz beider Wärmetönungen ergab sich dann die der Auflösung resp. Abscheidung des Metalles entsprechende Peltierwärrae. Die Ver suche mit Kupfer, Zink und Cadmium in den Lösungen ihrer Sulfate ergaben für Kupfer + 9,37, für Cadmium 4- 7,61, für Zink + 9,34 Cal. Die Werthe stimmen mit den nach dem TnoMsoN’schen Satz berechneten überein, so dass die Richtigkeit desselben auch für den Contact von Metallen und Elektrolyten bestätigt ist. Da auch in einer polarisirten Zersetzungszelle die an der Kathode loca- lisirte Wärmetönung die dem Contact des Metalles und des betreffenden Elektrolyten entsprechende Peltierwärme ist, so erhält man durch Subtraction für die Peltiei ■wärme an der Anode folgende Werthe: CuSO, Zn SO, Cd S O, Cu (N O ; ,) 2 Pb(NO 3 ) 2 AgN 0 3 bis 0° 33,28 Cal. 30,26 Cal. 32,78 Cal. 38,28 Cal. 37,23Cal. 41,45 Cal. , 40° 25,40 „ 22,13 „ 24,72 „ 31,19 „ 29,18 „ 34,16 „ Die lonisirungswärme 8U eines Metalles kann nach der Formel d 7t 8 U = Tt — T • —— berechnet werden, in welcher % die Potential- et f differenz, dn (IT die thermoelektrische Kraft an der Berührungsstelle des Metalles und des Elektrolyten und T die absolute Temperatur ist. Unter Zugrundelegung der von Ostwald und Neumann er mittelten Werthe von sr und der von Gockel und Bouty ge messenen Werthe von d T ergeben sich für die Temperaturen von 20° folgende lonisirungswärmen: Cu Zn Cd Pb Ag — 16,47 Cal. 4-33,95 Cal. 16,12 Cal. — 1,16 Cal. —50,34 Cal. Subtrahirt man von der Zersetzungswärme des Elektrolyten die lonisirungswärme des Kations, so erhält man die Wärmetönung an der Anode. Dieselbe folgt aus den Versuchen an Kupfer-, Blei- und Silbernitrat für die Nitratgruppe nahezu übereinstimmend zu 68,41 Cal. Sie ist mithin der Wärmetönung bei der Entstehung