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620 31. Elektrische Maasse und Messungen. Zur Bestimmung des elektrischen Widerstandes diente eine TnoMSON’sche Brücke, das calorische Leitungsvermögen wurde nach der DESPRETz’schen Methode gemessen. Die betreffenden Stücke der Legirungen hatten eine Länge von 0,4 und einen Durchmesser von 0,009 m. E. K. Edouard Brandy. Resistance electrique au contact de deux metaux. C. E. 120, 869—872, 1895. Die Widerstandsmessung der Contactfläche zweier fest auf einander gepresster Metalllamellen mittels der Wheatstone’sehen Brücke führte zu folgenden Ergebnissen: 1. Bei gewissen Metallen, wie Cu und Zn, bietet die Contact fläche keinen besonderen Widerstand. 2. Bei anderen, wie Pb und Al, Pb und Fe, Zn und Al, Zn und Fe, Bi und Fe, Bi und Al etc., giebt es hingegen einen messbaren Widerstand, dessen Anfangswerth von der Natur der Metalle und von der Schnelligkeit, mit welcher man das Gleichgewicht der Brücke herstellt, abhängt. Dieser Widerstand ist ausserdem natürlich von der Grösse des für das Zusammenpressen aufgewendeten Druckes ab hängig und wird ferner durch Erschütterungen leicht ge- geändert. E. K. V. von Lang. Beobachtungen über die Widerstandsänderung des Contactes zweier Leiter durch elektrische Bestrahlung. Wien. Anz. 1895, 170. Wien. Ber. 104 [2a], 660—664, 1895. Wied. Ann. 57, 34—38, 1896. Elektrot. ZS. 17, 135, Nr. 9, 18961- Verf. beschreibt eine Anordnung zur Untersuchung der ange gebenen Erscheinung, welche sich besonders bei der Prüfung des Contactes zweier Kohlenstücke gut bewährt hat, während bei Me tallen der Versuch nicht so gut gelang. Der Apparat besteht aus einem horizontalen einarmigen Hebel, an dessen freiem Ende eine durch eine Schraube in ihrer Höhe veränderliche Stütze angreift. In der Nähe des Stützpunktes wird vertical der Kohlenstab befestigt, der eine auf dem Untergestell ruhende Platte aus derselben oder aus einer anderen Substanz be rühren soll. Hebel und Untergestell werden mit einer Stromquelle und einem Galvanometer verbunden und der Contact mit der Schraube so regulirt, dass das Galvanometer noch eben reagirt. Erregt man dann in der Nähe elektrische Wellen, so schlägt das