MALTBY. TAMMANN. KOHLBAUSCH U. HbYDWEILLER. SWARTS etc. 623 Die Verff. geben zunächst zu der schon früher mitgetheilten Beobachtung (Wied. Ann. 53, 219, 1894, diese Berichte 50 [2], 621, 1894) der Widerstandsabnahme und Wiederzunahme von Lösungen durch constanten Stromdurchgang einige weitere Beispiele. Als Erklärung für diese Erscheinung wird dann angegeben, dass das gelöste Salz durch den Stromdurchgang in Säure und Base zerlegt wird, die nach den Elektroden hinwandern und die beide für sich besser leiten als das Salz; daher die Widerstandsabnahme. Um die Elektroden herum bilden sich Höfe von gelöster Säure bezw. Base, zwischen diesen Höfen befindet sich noch die Salzlösung. Beim continuirlichen Stromdurchgange dehnen sich die Höfe aus, bis sie sich berühren; dann bildet sich an der Berührungsstelle eine Zone vollkommen reinen Wassers; daher dann eine ganz bedeutende Widerstandszunahme. Dass auch beim reinsten Wasser eine Wider standszunahme beim Stromdurchgange beobachtet wurde, beruht nach den Verff. vielleicht auf der Entstehung besser leitender HO- Verbindungen durch die Elektrolyse. CI. F. Swarts. Einige Betrachtungen über elektrische Leitfäbigkeits- curven. ZS. f. phys. Chem. 16, 118—125 u. 566, 1895f. Stellt man die Beziehung zwischen Leitungsfähigkeit und Mole- eularvolumen = « (0„„,U Ot ) in einer Curve dar, so ergiebt sich, dass diese bei v = 2 / A c einen Wendepunkt hat. Verf. nennt „starke Säuren“ solche, für welche v Z> 3 /s c ist. In Bezug auf weitere Einzelheiten muss auf das Original verwiesen werden. CI. C. Däguisne. Risposta alle osservazioni del Dott. Lussana „a propo- sito della nota des Sig. D^guisne“. Cim. (4) 1, 59—61, 1895t. In Erwiderung auf die Notiz von Lussana (diese Ber. 50 [2], 623, 1894) weist Verf. zurück, dass aus seinen Beobachtungen bei anderer Integration eine Bestätigung der LussANA’schen Anomalie entnommen werden könnte. Wenn Verf. Beobachtungen von der Darstellung durch eine Gerade abweichen, so zeige das nur die bekannte Thatsache, dass das Leitungsvermögen in seiner Abhängig keit von der Temperatur besser durch eine quadratische Function dargestellt werde; eine ganz ähnliche Abweichung von der Geraden, wie Lussana sie zu Gunsten seiner Anomalie auslegt, zeigt sich