draht erhöht man durch Zusatzwiderstände. Am besten wählt man nach dem Verf. zwei solche Widerstände, welche jeder das 4,5 fache des Brückendrahtes betragen. Hat man nahe gleiche Widerstände zu vergleichen, so schaltet man dieselben an die beiden Enden des Brückendrahtes, bei sehr ungleichen Widerständen nimmt man sie beide an das eine Ende. Für Controlmessungen und zum Um schalten giebt der Verf. einen Commutator an, der die einzelnen Schaltungen bequem herzustellen gestattet. Der Brückendraht ist in der Walzenform nach den Angaben des Verf. von der Firma Hartmann u. Braun ausgeführt, und das Ganze zu einem compen- diösen Apparate ausgearbeitet. Gewöhnlich wird die Walze aus Marmor hergestellt, doch kann sie auch aus paraffinirtem Holz angefertigt werden. Ferner ist die Ausführung eines Condensatorsatzes angegeben, mit dem die bei Wechselströmen störenden elektrostatischen Capa- citäten compensirt werden sollen. Um Reste von Polarisation zu compensiren, sind die Tauchelektroden des Verf. sehr geeignet. -E&.7- E. H. Griffiths. The calibration of a bridge wire. Proc. Phil. Soc. Cambr. 8, 269—273, 1895 f. Der zu kalibrirende Draht wird durch einen Accumulator und einen Rheostaten geschlossen; ein zweiter Kreis, ebenfalls aus einem Accumulator und einem Rheostaten bestehend, wird dem ersteren angenähert gleich gemacht. In diesem zweiten Kreise wird ein Theil abgezweigt und mit einem Galvanometer, einem Umschalter und zwei Gleitcontacten verbunden, welche letzteren auf dem zu kalibrirenden Drahte in dem Abstande aufgesetzt werden, für den die Aichung geschehen soll. Es wird nun jedesmal unter Um legen des Commutators der eine Gleitcontact weiter gesetzt und so lange verschoben, bis compensirt ist. Ebf/. A. Raps. Ueber einen neuen Compensationsapparat der Firma Siemens u. Halske. ZS. f. Instrk. 15, 215—222, 1895 f. Wied. Ann. 55, 737—744, 1895. Der Apparat ist eine Modification des FEUSSNEB’schen Com- pensationsapparates; bei ihm kann die vollständige Compensation durch Kurbelung ausgeführt werden. Dadurch sind zwar Fehler in Folge von Uebergangswiderständen denkbar, doch sind diese durch entsprechend sorgfältige Herstellung der Kurbeln, die sich auch leicht reinigen lassen, möglichst vermieden. Die Normalspannung