586 30. Galvanische Mess- und Hülfsinstrumente. Anlegestellen für die Compensationsleitungen benutzt. Der Verf. hat so in einem Falle bis zu 95 Proc. der Störungen compensiren können. Ebg. A. Voller. Photographische Registrirung von Störungen mag netischer und elektrischer Messinstrumente durch elektrische Strassenbahnströme und deren Verhütung. 13 S. Jahrb. d. Hamb- Wissenschafti. Anstalt 12. Hamburg, Commiss.-Verl. Lucas Gräfe u. Sillem, 1895 f. Elektrot. ZS. 16, 288—291, 1895. Der Verf. hat vor und nach dem Inbetriebsetzen der elek trischen Bahnen Beobachtungen über die Störungen des erd magnetischen Feldes angestellt. Vorher und in der Nacht, wenn der Betrieb der Bahn eingestellt war, zeigten sich keine Störungen des Feldes. Ausserhalb einer elektrischen Ringbahn waren dieselben minimal, in der Nähe einer Radialbahn stark und innerhalb der Ringbahn noch bedeutend stärker. Der Verf. hat die Störungen photographisch registrirt und einige specifische Curven mitgetheilt. Eiserne Schutzringe vermögen die Störungen für ein Galvanometer zwar abzuschwächen, aber nicht zu beseitigen; dabei wird jedoch die Empfindlichkeit geschwächt. Durch Verwendung sogenannter n’ARSONVAL-Galvanometer können die Störungen zum Verschwinden gebracht werden. Beobachtungen zu rein erdmagnetischen Zwecken sind in der Nähe elektrischer Bahnen während der Betriebszeit unmöglich. Ebg. H. Rubens. Vibrationsgalvanometer. Wied. Ann. 56, 27—41, 1895 f. Der Apparat benutzt die Torsionsschwingungen einer Metall saite, welche durch die magnetische Wirkung von Wechselströmen erregt werden, und deren Amplitude als Maass für die mittlere Stromintensität betrachtet wird; er beruht auf dem gleichen Princip, wie dasWiEN’sche optische Telephon, nur dass bei diesem die elastischen Transversalschwingungen einer Membran benutzt werden. Bei dem Vibrationsgalvanometer sind eine grössere Anzahl kurzer Weich eisenstäbe nebst einem Spiegel an einer beiderseitig festgespannten Saite befestigt. Die Weicheisenstäbe schwingen zwischen den Polen zweier permanenter Hufeisenmagnete, wie sie für Telephone benutzt werden, und deren Polschuhe mit Wickelungen versehen werden, durch die der benutzte Wechselstrom gesandt wird. Mit Hülfe zweier verschiebbaren Klammern kann der Eigenton der Saite in sehr weiten Grenzen geändert werden; derselbe wird zur Resonanz mit dem benutzten Wechselstrom gebracht, und zwar in gleicher Weise, wie bei dem WiEN’schen optischen Telephon, welches an