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in das geschmolzene Salz, während Graphit auch bei gesteigerter Temperatur weder eine chemische Reaction noch einen bemerk baren Strom zeigt. Die Verbrennung der Kohle im Salpeter erfolgt mithin auf doppelte Weise, indem dieselbe den grössten Theil ihrer Energie entweder als Wärme oder in Form des elektrischen Stromes abgiebt. . Bgr. Morisot. Sur un nouvel element de pile. C. R. 121, 251—153, I895f. flclair. electr. 4, 297—298, 1895t- Dasselbe besteht aus einem Hohlcylinder von Retortenkohle, welcher sich in der depolarisirenden Flüssigkeit befindet (600 ccm eines Gemisches von 1 Vol. Wasser mit % Vol. Schwefelsäure, die zuvor kalt mit Kaliumdichromat gesättigt ist und durch Krystalle, die sich in einem kurzen Trichter im oberen Theile der Lösung befinden, gesättigt erhalten wird), einer äusseren Thonzelle mit 130 ccm verdünnter Natronlauge vom spec. Gew. 1,05 und einer inneren Thonzelle mit 110 ccm concentrirter Natronlauge, in der sich das amalgamirte Zink befindet. Die elektromotorische Kraft dieses Elementes beträgt anfangs 2,5 Volt und sinkt während zehn stündiger Thätigkeit nicht unter 2,4 Volt. Der innere Widerstand beträgt 0,8 Ohm. Zweckmässig entfernt man in Zwischenräumen von drei Stunden mittels einer Pipette etwa 40 ccm der verdünnten Natronlauge und ersetzt sie durch neue. Das Zink ist nach zehn Stunden mit einer grauen Schicht überzogen, welche durch kurzes Eintauchen in verdünnte Säure entfernt werden kann. Bgr. DtfsiRi: Korda. Pile thermochimique ä charbon. C. R. 120, 615 —618, 1895 t. Elektrot. ZS. 16, 272, 1895 f. Der Verf. hat untersucht, ob ähnlich wie bei der Oxydation von Kohle durch geschmolzenen Salpeter auch bei der Oxydation derselben durch den Sauerstoff von Metalloxyden ein Theil der chemischen Energie in elektrische verwandelt wird. Er hat gefun den, dass dies bei der Einwirkung von Kohle auf Baryumsuperoxyd bei Dunkelrothgluth der Fall ist, wobei eine elektromotorische Kraft von etwa 1 Volt entsteht. Die Kohle bildet dabei den negativen Pol. Andere Bioxyde liefern bei directer Berührung mit der Kohle keine elektromotorische Kraft, weil durch die Reduction ein guter Stromleiter entsteht, der mit der Kohle einen Kurzschluss bildet. Beim Kupferoxyd erhält man eine elektromotorische Kraft von 1,1 Volt, wenn man dasselbe von der Kohle durch eine Schicht von Kaliumcarbonat trennt, welches schmilzt, als Elektrolyt fungirt