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Morera. Brunkes. 9 gilt; nach Gouy (Ann. chira. phys. (6) 24, 145, 1891) lässt sich die FRESNEL’sche Annahme aufrecht erhalten, wenn die ebenen Wellen durch Kugelwellen ersetzt werden. In der vorliegenden Abhandlung beschäftigt sich der Verf. mit der Bestimmung der auf der Fläche S liegenden Erregungscentra und nennt dieses Problem das HüYGENs’sche. Er formulirt es mathematisch, wie folgt: Nach Kirchhoff wird der Werth cp 0 , den die der Differential gleichung 1) = genügende Function <p(x, y, z, f) in einem ausserhalb der Fläche S gelegenen Punkte J/ o (x 0 , y 0 , z 0 ) annimmt, durch 2) bestimmt. Hierin bedeutet dS das Oberflächenelement von S im Punkte P (x, y, *); r die Entfernung PJf 0 , G die Function 8 1 3, = v _ 1 v n e a r ct c n e r c n e und n e die nach aussen gerichtete Normale der Fläche 8 im Punkte P. Die auf einem Oberflächenelement d 8 befindliche Lichtquelle ist G(t)dS, wobei G durch 6) dtp dtp C II i (311 e bestimmt ist und n, die nach innen gerichtete Normale bedeutet. Das HuYGENs’sche Problem des Verfassers besteht nun darin, die Function G (x, y, z, t) in jedem Punkte der Fläche 8 so zu be stimmen, dass für jeden äusseren Punkt Jf 0 identisch „ f,s 8 ) J ,/s = <Po ist, wobei die Function ö (x, y, z, t) eine von den Coordinaten ito, Uni z o vollständig unabhängige Function ist. Setzt man unter der Voraussetzung ebener Wellen G = f, wobei v die Geschwindigkeit der Schwingungsbewegung im Punkte P bedeutet, so gelangt man zur FRESNEL’schen, eingangs erwähnten Annahme.