546 28. Battei'ieentladung. Elektricität schneller mit zunehmender Temperatur als dasjenige der positiven Elektricität, so dass bei höheren Temperaturen die Diffe renzen nicht unerhebliche Werthe erreichen. Scheel. D’Aksonval. Sur la decharge de la raie torpille. Bull. bim. soc. frang. de phys. Nr. 7, 6. Dec. 1895 f. Soc. intern, des Electr. 5. Dec. 1895. [L’eclair. electr. 2, 470—471, 1895f. Der Verf. bediente sich zur Bestimmung des Stromverlaufes der registrirenden MAREY’schen Trommeln. Auf der elastischen Membran der ersten Trommel ist eine kleine Spirale aus isolirtem Kupferdraht befestigt, welche mit dem zu untersuchenden elek trischen Organe in Verbindung steht; dieselbe befindet sich in einem sehr starken magnetischen Felde und wechselt ihre Lage je nach der Stärke des sie durchfliessenden elektrischen Stromes. Ihre Be wegungen übertragen sich auf die Membran der Trommel und durch die Vermittelung der Luft in einer Kautschukröhre auf die Membran einer zweiten mit der ersten identischen Trommel, welche den auf einer geschwärzten rotirenden Trommel gleitenden Schreib stift in Bewegung setzt. Die gewonnene Curve lässt erkennen, dass die Entladung sich aus einer Aufeinanderfolge von vier bis fünf fast gleichen Ent ladungen zusammensetzt, welche sich bis zu einem Maximum ver stärken; alsdann vermindert sich die Intensität der Entladung, und zwar ist der zweite Theil der Curve dem ersten symmetrisch. Jede Entladung hat eine Dauer von etwa 0,01 See., die Gesammtent- ladung von 0,1 See. Ferner bestimmte der Verf. die Intensität des vom Zitterrochen entwickelten Stromes derart, dass er kleine Glühlampen in solcher Zahl hinter einander schaltete, bis sie zu leuchten aufhörten. Wenn man Intensität und Potentialdifferenz der Lampen kennt, so erhält man eine untere Grenze für die Elemente der Entladung. In solcher Weise fand der Verf. für die Potentialdifferenz zwischen den beiden Seiten des Organs im Minimum 25 Volt und als Intensität des Stromes 11 Amp. Die auftretende Stärke der Entladung ist also etwa 1 / 3 Pferdekraft äquivalent. Der Verf. versucht, aus der anatomischen Beschaffenheit des Thieres eine Erklärung für die beobachteten Erscheinungen zu geben. Scheel. Lord Kelvin and A. Galt. Preliminary experiments for com- paring the discharge of a Leyden jar through different branches of a divided channel. Bep. Brit. Ass. Oxford 1894, 555—556 f.