Hess. Dünst an. Benischke. Eisler. Bedell u. Kinsley. 533 Der Verf. wendet sich in einer Entgegnung gegen die Ein wände, die Eisler seiner früheren Arbeit ..Zur Frage der Wärme- tönung durch dielektrische Polarisation“ gemacht hat. Er weist mit Hülfe von Platindrähten, welche Zweige einer WHEATSTONs’schen Brücke bilden und in das Dielektricum eingebettet sind, nach, dass bei Anwendung eines Condensators mit nur einer Paraffinplatte irgend eine Erwärmung durch Wechselstromspannungen bis zu 1I00 Volt nicht eintrete. Daraus schliesst er, dass eine dielektrische Hysteresis im Sinne der bekannten magnetischen Hysteresis nicht existire. Seine weiteren Versuche mit einem Dielektricum aus vier Lagen Paraffinpapier veranlassen dann den Verf. zu der weiteren Behauptung, dass der trotzdem nachweisbare Arbeitsverlust im Di elektricum aus drei Theilen bestehe: aus Verlusten durch Rückstands bildung, JouLE’scher Wärme und mechanischen Vorgängen. Die selben sind um so grösser, je unvollkommener das Dielektricum ist, und sind in ihrem gegenseitigen Verhältnisse sehr verschieden. Scheel. II. Eislek. Untersuchungen über den Arbeitsverlust im Dielektri cum. ZS. f. Elektrot. 1895, 8 S. [Beibl. 20, 48—49, 1896f. Bei Wechselströmen, welche einen Papierparaffincondensator durchsetzen, ist der Arbeitsverlust wesentlich grösser, als bei con- stantem Strome, und zwar betrug derselbe bei gleicher elektromoto rischer Kraft im letzteren Falle nur 0,02 Proc. des Betrages bei Wechselströmen. Ferner ergaben die Untersuchungen, dass der Arbeitsverlust pro Periode mit der Periodenzahl wächst; die zeit liche Hysterese spielt demnach die Hauptrolle. Scheel. F. Bedell et C. Kinsley. Etüde des charges residuelles des condensateurs et de l’influence de la temperature sur ces charges. The Phys. Review 2, 170—197, 1894. [Eclair, ^lectr. 1, 374—378, 1895 f. Die Resultate der Arbeit sind die folgenden: Die Wirkung eines Condensators hängt in hohem Maasse von seiner früheren Behandlung ab, so dass unter gewissen Umständen die früheren Ladungen die Wirkung mehr beeinflussen, als die zu letzt angewendeten. Im letzteren Falle können die früheren Ab sorptionen, wenn sie die von der endlichen Ladung herrührende neutralisirt haben, Rückstandsladungen hervorbringen, welche mit der Zeit zu ihren ursprünglichen Werthen an wachsen. Die Absorption verursacht Rückstandsladungen und verhindert, dass die Entladung eines Condensators durch das Dielektricum dem