5 2 2 26. Quellen der Elektricität. ersteren, wenn der Hauptschnitt mit der Einfallsebene zusammen fällt, die letzteren in den dazu senkrechten Stellungen. Rechnet man den Drehungswinkel a des Prismas von der Stellung der Maxima an (bei welcher also die Polarisationsebene des Strahles senkrecht zur Einfallsebene steht), so findet man für die Intensität I des photoelektrischen Stromes die Formel I = A cos 2 aB sin 2 a, worin A die Maxima (für w — 0 erhalten) und B die Minima (für « = 90°) der Stromintensität bedeuten. Es werden mehrere Versuchsreihen für verschiedene Einfallswinkel angeführt. Die Formel ist auch noch anwendbar, wenn die Strahlen nicht genau die Mitte der Amalgamfläche treffen, da die dadurch bewirkten Intensitätsänderungen des polarisirten Strahles nur sehr klein sind; man kann die Formel unter der Annahme ableiten, dass die Strom stärke der Lichtintensität proportional ist, wenn man hinzufügt, dass der Proportionalitätsfactor für Licht parallel und senkrecht zur Ein fallsebene verschieden ist; das Verhältnis» von A : B hängt von der Einfallsebene ab. Es folgt aus den Untersuchungen, dass ein polarisirter Lichtstrahl bei senkrechter Incidenz eine weit geringere Wirkung ausübt, als wenn er unter schiefem Winkel auf die Kathode fällt; dieselbe Erscheinung muss auch bei natürlichem Lichte auftreten, was durch die Versuche bestätigt wird. Bei ultra violettem Lichte dagegen ist die Abhängigkeit der Stromintensität vom Einfallswinkel sehr gering. Zum Schlüsse wenden sich - die Verff. noch gegen die Angriffe Jaumann’s. JE -T. Elster und Geitel. Verfahren zur Messung von Lichtstärken unter Verwendung einer elektrischen Vacuumzelle. (Zusatzpatent zu Nr. 66 969 v. 5. Aug. 1892.) ZS. f. Instrk. 15, 309, 1895t- Die mittels einer lichtempfindlichen Zelle an einem Galvano meter beobachteten Ausschläge sind proportional der Lichtstärke, welche auf die Zelle strahlt. Auf Grund dieses Princips haben die Verff. einen photometrischen Apparat construirt, bei dem sich die lichtempfindliche Zelle in der Mitte zwischen der Lichteinheit und der zu untersuchenden Lichtquelle befindet. Man lässt die Zelle erst von dem Normal bestrahlen, misst den zugehörigen Galvano nieterausschlag, dreht sie sodann um 180° und verfährt dann mit der zu untersuchenden Lichtquelle in gleicher Weise. Es verhalten sich dann die Lichtstärken, wie die gemessenen Ausschläge. Ueber die Genauigkeit dieser Methode wird nichts angegeben. JE J.