5 1 6 26- Quellen der Elektricität. O. Murani. II duplicatore del Belli e il replenisher di Lord Kelvin (Sir Will. Thomson). Bend. Lomb. (2) 28, 313—317, 1895. Cim. (4) 1, 310—312, 1895f. Verf. weist an der Hand von Abbildungen die Identität des Duplicators von Belli und des Replenisher von Thomson nach und beansprucht die Priorität für Belli. IE J. C. Christiansen. Experimentaluntersuchungen über den Ursprung der Berührungselektricität (erste Mittheilung). Wied. Ann. 56, 644 —660, 1895. Zur Bestimmung der Potentiahmterschiede der verschiedenen Metalle benutzt Verf. Tropfelektroden aus Quecksilber oder Amal gamen nach dem Vorgänge von Lord Kelvin. Die Potential- unterschiede zwischen Quecksilber und Amalgamen scheinen durch die Anwesenheit von Sauerstoff bedingt zu sein, wie sich aus corre- spondirenden Versuchen, welche mit Sauerstoff und Wasserstoff vorgenommen wurden, ergiebt. Die Spannung wurde mit Hülfe eines Quadrantenelektrometers gemessen, das mittels eines Clark- Elementes geaicht war. Es zeigte sich, dass die Potentialdifferenz von der Länge des Quecksilberstrahles abhängig ist, ein Umstand, der auch auf einen Oxydations vorgang hin weist. Eine wirkliche Oxydation findet indessen nach Ansicht des Verf. nicht statt, sondern der Vorgang ist eher mit der Polarisation des Platins in Sauerstoff zu vergleichen. IE J. Sigm. Exner. Ueber die elektrischen Eigenschaften der Haare und Federn. Arch. f. ges. Physiol. 61, 427.—449, 1895 f. Dass Haare und Federn durch Reiben stark elektrisch werden, ist eine bekannte Thatsache, doch sind darüber noch keine eingehenden zusammenhängenden Untersuchungen angestellt worden. Verf. hält es für wahrscheinlich, dass das elektrische Verhalten der Haare und Federn der Thiere eine biologische Rolle spielt, indem durch die gegenseitige Abstossung und Anziehung die Haare und Federn in einer solchen Stellung erhalten werden, dass sie den besten Schutz gegen Kälte gewähren, resp. der Luft beim Fliegen den grössten Widerstand darbieten. Die Federn werden schon beim blossen Schwingen durch die Luft stark elektrisch geladen; es ist also unzweifelhaft, dass auch beim Fluge der Vögel eine solche Ladung stattfindet. Besonders bemerkenswert!! ist die Erscheinung, dass sich die Flaumfedern und Haare entgegengesetzt elektrisch laden, als die langen Haare und Federn, und zwar die ersteren