netic leak“, ein Ausbrechen der Kraftlinien, in seiner Wirkung durch Anwendung eines Condensators im secundären Kreise com- pensiren kann. Es werden dann noch die Bedingungen für Ein treten der „Consonanz“ zwischen beiden Kreisen erörtert. Für diese muss der Werth der scheinbaren Reactanz im primären Kreise zu Null werden. Es tritt dies bei zwei Werthen der Reactanz im secundären Kreise ein. Ausserdem giebt es noch einen Specialfall, den der „reinen“ Consonanz, bei welcher die Reactanz sowohl des Primär- als des Secundärkreises verschwindet. Alle diese Bestim mungen hängen ab von der Wechselzahl. C. Bi'. M. Planck. Absorption und Emission elektrischer Wellen durch Resonanz. Berl. Sitzber. 15 u. 16, 289—301, 1895. Fällt auf einen secundären Leiter ein ungedämpfter Zug elek trischer Wellen, so wird nach Eintritt des stationären Zustandes der secundäre Leiter in der Zeiteinheit den gleichen Betrag an elektrischer Energie durch Strahlung nach allen Seiten hin veraus gaben, als er in derselben Zeit durch Absorption aufnimmt, sobald man den Betrag der im Leiter in JouLE’sche Wärme umgesetzten Energie vernachlässigen kann. Der Verf. entwickelt im Anschluss an die von Hertz (Wied. Ann. 36, 1 ff., 1889) gegebenen Formeln für die Kräfte einer gerad linigen elektrischen Schwingung die Beziehung, die für diesen Fall zwischen der Amplitude der erregenden Schwingung in der Um gebung des Resonators und der Amplitudenconstante w der secun dären Schwingung gilt, wie sie in den IlER'rz’schen Formeln unter der Bezeichnung E.l auftritt. Im Allgemeinen erweist sich diese Relation als abhängig von der grösseren oder geringeren Voll kommenheit der Resonanz der beiden Schwingungen. Der einfachste Fall vollkommener Resonanz wird im weiteren Verlaufe der Rech nung zu Grunde gelegt. Mit den so gewonnenen Werthen für Amplitude und Phase der secundären Schwingung wird dann der Gesammtbetrag der Strahlung berechnet, welche von einer kreis förmigen Platte aufgenommen wird, je nachdem man nur die primäre Schwingung, oder durch Einfügen des Resonators die primäre und die secundäre Schwingung zur Wirkung kommen lässt. Dabei wird die erstere als eben und geradlinig polarisirt und die Ent fernung r 0 des secundären Schwingungscentrums vom Schirme als gross gegen die Wellenlänge angenommen. Es ergiebt sich, dass der Gesammtbetrag der vom Schirme aufgenommenen Energie im