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Hieran schliessen sich die Resonanzversuche, und zwar zunächst solche mit dem geradlinigen Oscillator. Die Discussion nimmt hier so auf Einzelheiten der Theorie Bezug, dass sie sich dem Referat entzieht. Die logarithmischen Decremente, die für die Resonatoren gefunden werden, sind bei den beiden zur Verfügung stehenden Methoden etwas verschieden. Sie liegen zwischen 0,066 resp. 0,034 für Cu und 0,326 resp. 0,27 für Fe. Es kommen dann symme trische Versuche mit kreisförmigem Oscillator und Resonator zur Besprechung, die aus dem schon angedeuteten Grunde leider nicht weit genug geführt sind, um die an sich mögliche scharfe Controle der Theorie zu gestatten. In der allgemeinen Discussion, welche die Arbeit abschliesst, wird zunächst für die in den Resonatoren verwandten magnetischen Metalle Nickel und Eisen aus der Dämpfung die Permeabilität berechnet, und zwar finden sich ziemlich schwankende Werthe, was wohl in dem Umstande seinen Grund hat, dass die Metalle ver schiedene Grade der Reinheit besassen. Für Drähte fand Verf. bei Nickel 13, bei Eisen 44. Für elektrolytisch abgeschiedene Schichten bei Ni 8, bei Fe 130. Endlich werden noch schätzungs weise Werthe für den Widerstand der Funkenstrecke und für das Entladungspotential abgeleitet; für ersteren findet sich 11,3 Ohm bei 0,7 mm Funkenlänge, für letzteres 7000 Volt bei 0,3 mm Länge. Die überwiegende Grösse letzteren Betrages gegenüber dem für statische Verhältnisse in Betracht kommenden lässt auf eine gewisse Trägheit der Entladung schliessen. C. Br. F. Bedell and A. C. Crehobe. Resonance in transformier circuits. Phys. Review 2, 442—454, 1895. Eclair, electr. 3, 577—583, 1895. Die Verff. studiren die Wechselwirkung zweier von periodischen Strömen durchflossener Stromkreise auf einander, und zwar speciell den Einfluss, den ein in den secundären Kreis eingeschalteter Con- densator von variabler Capacität auf den Stromlauf im primären, an eine periodisch wechselnde elektromotorische Kraft angeschlossenen Kreise ausübt. Die Formeln werden nur kurz recapitulirt. Die Verff. verweisen, ihrer Ableitung wegen, auf einen älteren Aufsatz (Phys. Review 1, 193; Proc. of the Intern. Electr. Congr. Chicago 1893, 100). Dagegen wird eine ausführliche und anschauliche graphische Darstellung angegeben, welche gestattet, aus verhältniss- mässig knappen, der Theorie entnommenen Grunddaten die physi kalisch interessanten Resultate herzuleiten. Das erste Diagramm, das sie geben, stellt die elektromotorischen Kräfte dar, die in den